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Weltaltentag: Die Zeit ist reif für eine UN-Konvention für ältere Menschen

Geschrieben am 30-09-2009

Osnabrück (ots) - Zum internationalen Weltaltentag rufen HelpAge
Deutschland und Partner in über 40 Ländern dazu auf, endlich eine
UN-Konvention für ältere Menschen zu beschließen und einen
Sonderberichterstatter bei den Vereinten Nationen einzusetzen.
"Weltweit werden die Rechte alter Menschen auf breiter Front
missachtet", so Michael Bünte, Geschäftsführer von HelpAge. Die
Organisation weist darauf hin, dass die Diskriminierung alter
Menschen vielfältige Formen annimmt. So werden z.B. alte Menschen
überhaupt nicht beim Kampf gegen HIV/Aids einbezogen. Weil alte
Menschen oft keine Ausweispapiere besitzen, werden sie in vielen
Ländern von sozialen Leistungen ausgeschlossen. Alten Frauen wird von
ihren Familienangehörigen oftmals nach dem Tod des Ehemannes das Erbe
streitig gemacht. Aber auch direkte Gewalt ist keine Seltenheit. So
wurde in Kenya in den vergangenen Jahren eine erschreckende Zahl von
Frauen, vor allem Witwen, unter dem Vorwurf der Hexerei ermordet.

Gegen diese Benachteiligungen und offene Gewalt gehen am
Weltaltentag in über 40 Ländern alte Menschen auf die Straße und
fordern von ihren Regierungen mehr Rechte und Unterstützung. Um 13.00
Uhr am 1.Oktober werden Aktivisten weltweit mit einem deutlichen
Zeichen ihres Zeigefingers darauf hinweisen, dass der Artikel 1 der
UN-Menschrechtskonvention ("Alle Menschen sind frei und gleich an
Würde und Rechten geboren.") auch für alte Menschen gelten muss.

Der Geschäftsführer von HelpAge betont, dass es "innerhalb von 10
Jahren weltweit mehr alte Menschen über 65 Jahre als Kinder unter 5
Jahren geben wird". Angesichts dieser demografischen Entwicklungen
muss die internationale Politik endlich vorausschauende Konzepte
entwickeln. Nicht einmal 20 Prozent der alten Menschen in den
Entwicklungsländern erhalten ein regelmäßiges Einkommen. "Alter ist
gleichbedeutend mit Armut", so Bünte.

Soziale Basisrenten könnten ein zentrales Element sein, um im
Rahmen der international vereinbarten Millenniumsziele bis zum Jahr
2015 eine Verringerung der Armut um 50 Prozent zu erreichen. HelpAge
Deutschland fordert deshalb von der Bundesregierung, sich in diesem
Zusammenhang stärker für die Senioren in den Entwicklungsländern
einzusetzen.

Mehr Informationen unter www.helpage.de und
www.helpage.org/Researchandpolicy/AgeDemandsAction

HelpAge informiert, über die Situation alter Menschen in
Entwicklungsländern. Wir machen Lobbyarbeit für die Interessen alter
Menschen und fördern konkrete Hilfsprojekte. HelpAge Deutschland ist
Mitglied des weltweiten Netzwerkes HelpAge International.

Originaltext: HelpAge Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60392
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60392.rss2

Pressekontakt:
HelpAge Deutschland - Michael Bünte/Geschäftsführung
Tel.: 0541/580 540 50 oder 0178/730 16 43
Email: info@helpage.de, weitere Infos : www.helpage.de


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