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Rheinische Post: Browns Dilemma Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 30-09-2009

Düsseldorf (ots) - Gordon Brown steckt im Umfragetief wie der
Baron Münchhausen im Sumpf. Nur hat sich der am eigenen Zopf aus
seiner unwirtlichen Lage befreit. Sicher, es ist eine amüsante
Lügengeschichte des Freiherrn, die damit spielt, dass etwas
Unmögliches am Ende möglich gemacht wurde. Das wird dem britischen
Premier angesichts einer horrenden Staatsverschuldung so nicht
gelingen. Gordon Brown kann dem Umfragetief mit ein paar
Taschenspielertricks nicht entkommen. Die Folgen der Finanz- und
Wirtschaftskrise treffen die Briten besonders hart. Die City of
London als einer der wichtigsten Finanzplätze der Welt hängt von
weitgehend schrankenlosen Finanzgeschäften ab. Brown will nun den
Banken schärfere Regeln vorgeben. Fahrlässig handelnde Banker sollen
den Job riskieren und korrupte Politiker von den Bürgern abgewählt
werden können. Das alles sieht nach Kosmetik aus, nicht nach
Radikalkur.
Brown muss Glaubwürdigkeit zurückerobern, die er für ein einigermaßen
gutes Abschneiden bei der Parlamentswahl im kommenden Mai braucht. Er
hat das Schicksal der SPD in Deutschland vor Augen, die vom Wähler
verdroschen wurde. Um dieser Perspektive zu entgehen, braucht Brown
Mut, überzeugende Ideen und Führungsstärke. Doch das alles fehlt ihm.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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