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Deutschland kann mehr - WWF fordert von der neuen Regierung umweltpolitischen Kraftakt

Geschrieben am 28-09-2009

Berlin (ots) - Umwelt- und Klimaschutz spielten im Wahlkampf von
CDU und FDP kaum eine Rolle. Der WWF warnt davor, diese "sträfliche
Vernachlässigung der Zukunftsthemen" fortzusetzen. Die
Umweltschutzorganisation fordert von der neuen Regierung, der
Umweltpolitik spätestens bei den Koalitionsverhandlungen einen
angemessenen Stellenwert einzuräumen. Die einstmalige
"Klimakanzlerin" Angela Merkel habe in der schwarz-gelben Koalition
einen Ruf zu verteidigen. Wenige Wochen vor dem entscheidenden
Klimagipfel von Kopenhagen sei eine Regierung gefordert, die
entschlossen eine Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz
übernehme.

"CDU/CSU und FDP müssen die Bürger bei Klima- und Umweltschutz
überraschen und weit über ihre Wahlprogramme hinausgehen", fordert
WWF Geschäftsführer Eberhard Brandes. Nur so könne die Koalition der
immensen Verantwortung in den nächsten vier Jahren gerecht werden.
Ignoriere sie die Brisanz der Thematik weiter, werde sie als
Koalition der verpassten Chancen auch für den Arbeitsmarkt der "Green
Jobs" in die Geschichte eingehen.

Der WWF erwartet von der neuen Regierung ein Konzept, wie
Deutschland bis zum Jahr 2020 den Treibhausgasausstoß um mindestens
40 Prozent reduzieren kann. Bis 2050 seien die Emissionen auf Null
zurückzufahren. "Bei der Energiepolitik, den erneuerbaren Energien
und klaren Klimaschutzzielen muss die neuen Regierung beweisen, dass
sie zukunftsfähige nachhaltige Ziele umsetzen kann", so Eberhard
Brandes.

Das Land stehe auch international in der Verantwortung.
Deutschland hat zurzeit die Präsidentschaft bei der UN-Konvention zur
Biologischen Artenvielfalt inne. Aufgabe ist es, bis zum nächsten
Gipfeltreffen im nächsten Jahr den weltweiten Verlust der
Artenvielfalt zu stoppen. Die schwarz-gelbe Regierung werde hier an
einer Schlüsselposition sitzen, die sehr engagiert ausgefüllt werden
müsse.

Ähnliches gelte für die anstehenden EU-Reformen zur
Fischereipolitik, zur Agrarpolitik und zur Verteilung des
EU-Haushaltes. Der WWF betont, dass hier für ein Jahrzehnt die
Weichen für die Meere, die Artenvielfalt in Europa und die
Entwicklung des weltweiten Klimaschutzes gestellt würden. Zudem stehe
die EU-Entscheidung über das europäische "Urwaldschutzgesetz"
unmittelbar bevor. Mit Hilfe des Gesetzes könne die Bundesregierung
endlich Produkte aus illegal geschlagenem Holz vom EU-Markt
verbannen.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 30/30 87 42-12;
E-Mail: ehlers@wwf.de


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