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Herbert Schui: Schlecker organisiert Ausbeutung XL

Geschrieben am 25-09-2009

Berlin (ots) - "Schlecker organisiert die Entrechtung der eigenen
Beschäftigten. Es handelt sich faktisch um einen verschleierten
Betriebsübergang. Hinter Schlecker XL verbirgt sich Ausbeutung XL",
kommentiert Herbert Schui die Gründung von Schlecker XL anlässlich
der heutigen Sitzung des Gesamtbetriebsrats und fordert die
Bundesregierung auf, die Aushebelung des Kündigungsschutzes unmöglich
zu machen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE
weiter:

"Schlecker nutzt die Gründung der Tochtergesellschaft Schlecker
XL, um Beschäftigte zu kündigen und zum halben Lohn, gerade mal 6,61
Euro Stundenlohn brutto, neu einzustellen. Betriebsräte werden
dadurch drangsaliert, Urlaubsansprüche kassiert. Obwohl Schlecker ein
komfortables Eigenkapitalpolster hat. Dies ist faktisch ein
verschleierter Betriebsübergang. Bereits rund fünfhundert Filialen
sind betroffen.

Die Gesetzeslücke muss geschlossen werden. Ist die Konzernmutter
finanziell gesund, müssen Kündigungen aus betriebswirtschaftlichen
Gründen ausgeschlossen sein. Gehen Beschäftigte von einer
Tochtergesellschaft in eine andere über, müssen die Verträge
übernommen werden. Von der Bundesregierung fehlt hierzu jegliche
Initiative, auch wenn sich Hubertus Heil in der Sendung 'Hart aber
fair' empört zeigte. Das ist kein Wunder, schließlich hat die
Bundesregierung durch die Privatisierung der Telekom dort ja eine
ähnliche Entwicklung angestoßen.

Der Gesamtbetriebsrat von Schlecker tagt bis Freitag in Oberhof in
Thüringen. Die Bundesregierung darf die Beschäftigten nicht allein
lassen."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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