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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur wachsenden Zahl von Soldaten mit posttraumatischem Belastungsstörungen.

Geschrieben am 24-09-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Posttraumatische Belastungsstörungen - das
ist ein Unwort für ein eigentlich normales menschliches Empfinden.
Natürlich hinterlassen der Anblick zerfetzter Leichen, der Akt des
Tötens intensive psychologische Eindrücke und Reaktionen. Und die
Zahl der davon betroffenen Soldaten wird wohl weiter zunehmen, nicht
zuletzt wegen des robuster gewordenen Mandats, das nun auch
Kampfhandlungen in Afghanistan ermöglicht. Es wäre an der Zeit, wenn
das Verteidigungsministerium dieser Tatsache endlich Rechnung tragen
würde, indem ausreichend Psychologen und Betreuer zur Verfügung
gestellt werden - wenn die Hardthöhe schon nicht in der Lage oder
willens ist, ihre Soldaten mit einer der Situation angemessenen
Personalstärke und Ausrüstung in einen gefährlichen Einsatz, in einen
Krieg zu schicken. Dieses Wort meidet man um jeden Preis, wie es
scheint. Stattdessen nimmt man die Zermürbung der Truppe in Kauf,
trägt einen eigenen Teil dazu bei. Es ist skandalös, dass sich in der
Militärführung niemand über diese Zustände öffentlich zu empören
wagt, man die Soldaten im Stich lässt.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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