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WAZ: Sierau und die Dortmunder SPD - Im Abseits. Kommentar von Walter Bau

Geschrieben am 18-09-2009

Essen (ots) - Augen zu und durch - mit diesem Motto will die
Dortmunder SPD offenbar die tiefe Vertrauenskrise, in die die
Spitzengenossen ihre Partei in der einstigen Hochburg gestoßen haben,
durchstehen. Inzwischen zeigt sich überdeutlich: Diese Taktik ist
gescheitert. Es ist überfällig, dass die SPD das quälende Gewürge
beendet und einen sauberen Schnitt macht. An Neuwahlen in Dortmund
führt kein Weg vorbei.
Sozialdemokrat Ullrich Sierau, der gewählte Oberbürgermeister, hat
sich mit einer Mischung aus Halbwahrheiten, widersprüchlichen
Aussagen und ungeschicktem Taktieren selbst ins Abseits manövriert.
Mit solch einer Hypothek kann kein Oberbürgermeister an den Start
gehen.
Nicht besser stehen Partei und Fraktion da. Statt reinen Tisch zu
machen, startete die SPD den untauglichen Versuch, die Stadtkämmerin
als Bauernopfer für die Affäre um das 100-Millionen-Loch im Haushalt
zu präsentieren. Statt rückhaltlos aufzuklären, wurde weiter
vertuscht.
Wer so agiert, hat das Vertrauen seiner Wähler verspielt. Ein
erneutes Wählervotum ist deshalb unumgänglich. Und je schneller
Sierau und die SPD das einsehen, desto besser.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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