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Rheinische Post: Seehofer kämpft für Bahnkunden

Geschrieben am 23-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn

Wenn ein Unternehmen eine schlechte Leistung abliefert, hat der
Kunde Anspruch auf Preisminderung. So ist die Regel - allein bei der
Bahn gilt sie bislang nur ansatzweise. Verbraucherschutzminister
Horst Seehofer ist deshalb der Dank aller Reisenden sicher, die wegen
Verspätungen von Zügen Termine oder Anschlüsse verpassen.
Offenbar ohne Absprache mit seinen Kollegen aus dem Verkehrs- und
Justiz-Ressort ist der Sozialpolitiker aus Leidenschaft mit
Vorschlägen vorgeprescht, die sogar über das hinausgehen, was die
Europäische Union festschreiben will. Die Deutsche Bahn, die sich mit
Blick auf die bevorstehende Entscheidung über die weitere
Privatisierung keinen Streit mit der Regierung leisten kann, reagiert
erstaunlich gelassen. Motto: Wenn man es vielleicht doch beim
EU-Rahmen belassen könnte, dann gehe das schon in Ordnung. Auch
Seehofers Rat, nicht mit Preiserhöhungen zu drohen, befolgt sie
einstweilen.
Finanziell steht für die Bahn einiges auf dem Spiel. Im Durchschnitt
sind sieben Prozent aller Züge fünf Minuten oder mehr hinter der
Zeit. Die Ansprüche auf Erstattung großer Teile des Fahrpreises
müssten also ein sehr wirksamer Anreiz zu mehr Pünktlichkeit sein.
Zumal der listige Seehofer auf Barauszahlung besteht und sich nicht
mit einem Reisegutschein abspeisen lassen will.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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