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Lausitzer Rundschau: Amoklauf in fränkischem Gymnasium / Nackte Gewalt

Geschrieben am 17-09-2009

Cottbus (ots) - Amoklauf eines Gymnasiasten im fränkischen Ansbach
weckt schlimme Erinnerungen an die Bluttaten von Erfurt, Emsdetten
und Winnenden. Am Ende hätte es sogar mehr Opfer geben können, wäre
die Polizei nicht in kürzester Zeit am Tatort gewesen.
Auch wenn die Motive für das brutale Verbrechen noch im Dunkeln
liegen, die Verhaltensmuster ähneln sich. Wieder war es ein
Einzelgänger, der schwer bewaffnet seine Mitschüler in Angst und
Schrecken versetzte. Womöglich hat sogar die umfangreiche
Berichterstattung über vorangegangene Amokläufe beim Täter für den
letzten Kick gesorgt. Und man ahnt, was nun einmal mehr öffentlich
diskutiert werden wird: dass die Waffengesetze verschärft werden
müssen oder gewalttätige Computerspiele verboten gehören. All das ist
sicher nicht falsch, aber eben auch zu einfach. Fest steht, dass ein
Amokläufer nicht über Nacht zum Amokläufer wird. Eigene Ängste und
selbst empfundenes Versagen spielen eine große Rolle. Davor schützt
auch keine materielle Sicherheit. Gegen Gefühlskälte und emotionale
Verwahrlosung helfen sensible Eltern und Pädagogen, die stutzig
werden müssen, wenn sie bei einem Jugendlichen besondere
Verhaltensauffälligkeiten registrieren.
In einer Gesellschaft, die praktisch nur auf Konkurrenz, Leistung und
Erfolg setzt, ist das sicher leichter gesagt als getan. Und klar muss
auch sein, dass es einen absoluten Schutz vor Gewaltexzessen wohl nie
geben wird. Gleichwohl wäre es grundfalsch, vor dem Unbegreiflichen
zu kapitulieren. Manchmal kann schon die "Antenne" eines Mitschülers
für die Befindlichkeiten seines Banknachbarn genügen, um Schlimmeres
zu verhindern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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