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Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Amoklauf / Schule

Geschrieben am 17-09-2009

Osnabrück (ots) - Geist aus der Flasche

Schon wieder: Gut sechs Monate nach Winnenden schockt ein weiterer
Amoklauf an einer deutschen Schule die Republik. Und nur dank des
entschlossenen Handelns eines aufmerksamen Schülers und der Polizei
ist in Ansbach ein erneutes Blutbad verhindert worden. Immerhin -
mehr war nicht möglich.

Wie üblich in einem solchen Fall machen bei der Frage nach dem
Warum sofort Spekulationen die Runde - die Wahrheit bleibt zunächst
im Dunkeln. Im Gegensatz zu den grausigen Tragödien in Erfurt und
Winnenden, an deren Ende jeweils der Tod des Täters stand, gibt es
diesmal allerdings Hoffnung, die Gründe für diese Wahnsinnstat
aufzudecken. Es darf jedenfalls bei der Vernehmung des 18-Jährigen
kein Versuch unterlassen werden, anhand konsequenter Ermittlungen und
hartnäckiger Befragungen dem Profil potenzieller Amokläufer auf die
Spur zu kommen.

Doch trotz aller möglichen Erkenntnisse und der daraus
abgeleiteten vorbeugenden Maßnahmen wird auch diesmal Ratlosigkeit
zurückbleiben. Denn ein allgemein gültiges Rezept, um weitere
Anschläge dieser Art zu verhindern, gibt es nicht und wird es nicht
geben. Es ist wie mit dem aus der Flasche gelassenen Geist: Die
kranke Idee, sich mit einem Amoklauf einen spektakulären "Abgang"
frei zu ballern oder zu bomben, lässt sich leider nicht mehr aus der
Welt schaffen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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