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Rheinische Post: Die Lehre aus dem Amoklauf Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 17-09-2009

Düsseldorf (ots) - Erfurt (2002), Emsdetten (2006), Winnenden
(März 2009), Sankt Augustin im Mai - diese Städtenamen stehen für
Amoktaten in deutschen Schulen. Die Kette des Grauens muss jetzt um
den fränkischen Ort Ansbach verlängert werden. Dort wurden Schüler
verletzt, ein Mädchen schwer. Offenbar konnte nur dank des schnellen
Eingreifens der Polizei weiteres Blutvergießen verhindert werden.
Man fragt sich wieder einmal fassungslos, was junge Menschen zu
solchen Gewaltexzessen treibt. Natürlich können Killerspiele und
Gewaltvideos einen unheilvollen Einfluss auf die Psyche von
Heranwachsenden ausüben. Deshalb gehören sie auch nicht in deren
Hände. Doch durch sie allein wird man nicht zum Mörder. Es muss schon
eine schwere Störung der Persönlichkeit vorliegen, um derart
kaltblütig vorzugehen. Was ist bloß im Elternhaus schief gelaufen,
dass es soweit kommen konnte?
Ansbach lehrt uns, dass es im Ernstfall, der wohl niemals ganz
auszuschließen ist, auf rasches und umsichtiges Handeln ankommt.
NRW-Schulministerin Barbara Sommer hat zwar "nach Emsdetten" an alle
Schulen Notfall-Kladden geschickt. Aber sind die Lehrer damit auch
wirklich vertraut? Wissen alle, wie man sich bei einer Amoktat
angemessen verhält? Darüber zu reden, mag recht unbequem sein, aber
es ist das Gebot der Stunde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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