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NRZ: UN-Volkswirt Heiner Flassbeck fordert Zerschlagung von Banken und rechnet wegen der Finanzkrise mit harten Einschnitten im Sozialbuget.

Geschrieben am 17-09-2009

Essen (ots) - Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt der UN-Organisation
für Welthandel und Entwicklung, hält die bisherigen Maßnahmen zur
Regulierung der Finanzmärkte für völlig unzureichend. "Man sieht,
dass die Casinos wieder geöffnet sind, alle schädlichen Aktivitäten
sind voll im Gange, als wäre nichts gewesen. Wir subventionieren das.
Die Risiken sind für die Banken sogar geringer geworden", sagte er
der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung. Der Staat
hätte parallel zu den Stützungsmaßnahmen massiv regulierend
eingreifen müssen, so Flassbeck, der 1998 bis 1999 Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium war. Dazu gehöre auch die Abtrennung der
Investmentsparten von Banken: "Die großen Banken müssen zerschlagen
werden. Es gibt keinen Grund, Investmentsparten zu schützen, die
hätte man pleite gehen lassen sollen. Schützenswert ist nur der
relevante Teil der Bank, wo normale Bankgeschäfte getätigt werden und
die Kundeneinlagen liegen." Leidtragende der Finanzkrise würden
diejenigen sein, die vom Staat abhängig seien, so Flassbeck weiter:
"Es wird harte Einschnitte in den Sozialbudgets geben, statt zu
fragen, wie man die zur Kasse bitten kann, die schuld an allem sind.
In Deutschland wird die Diskussion darüber am Abend des 27. September
beginnen."

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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