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"Kanzlercheck" bei den jungen Radios der ARD war ein Erfolg

Geschrieben am 16-09-2009

Berlin (ots) - Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier stellten
sich den Fragen junger Hörerinnen und Hörer / Mehr als 2.200 Fragen
für Kanzlerin und Herausforderer beim "Kanzlercheck" / Sendung live
in allen jungen Radios der ARD zu hören.

Zwei Kandidaten, zwei Live-Sendungen, mehr als 2.200 Fragen - der
"Kanzlercheck" in den jungen Radios der ARD war ein voller Erfolg.
Zum ersten Mal waren die zwei Kandidaten Angela Merkel (CDU) und
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zu Gast bei den jungen Radios der ARD.
Jeweils eine Stunde lang schalteten die neun Sender Bremen Vier,
DASDING, FRITZ, MDR Sputnik, N-JOY, on3-radio, YOU FM, 103.7UnserDing
und 1LIVE dafür ihr Programm zusammen. Damit war der "Kanzlercheck"
in der gesamten Republik zu hören.

Das Besondere am "Kanzlercheck": Die Fragen kamen von den Hörern
der beteiligten Sender und deckten so die Bereiche ab, die für
Jugendliche und junge Erwachsene besonders wichtig sind. Mehr als
2.200 Fragen gingen im Vorfeld und während der Sendungen bei den
Wellen ein. Für den Vorsitzenden der ARD-Hörfunkkommission, Bernhard
Hermann, ein außergewöhnliches Resultat: "Das zeigt doch, dass sich
junge Menschen sehr wohl für Politik interessieren, wenn sie
zielgruppengerecht aufbereitet ist. Ich finde es wirklich toll, was
die jungen Radios der ARD auf die Beine gestellt haben."
Heute stellte sich Kanzlerin Merkel im Hörfunkstudio des
ARD-Hauptstadtstudios den Fragen - und wurde von den Hörern nicht
geschont: "Frau Merkel, jetzt mal im Ernst!" leitete ein junger Mann
aus dem Saarland seine Frage ein. Eine Stunde lang drehte es sich um
die Themen, die junge Menschen beschäftigen: Studiengebühren, die von
der Kanzlerin begrüßt werden, wenn das Geld wirklich für bessere
Studienbedingungen eingesetzt wird und es kam die Frage auf, was die
Politik gegen Komasaufen tun kann. Weitere Themen waren u.a. die
Gefahren des Rechtsextremismus, Kinderarmut und der Bundeswehreinsatz
in Afghanistan.

Auch die Piratenpartei und Datenschutz im Internet kamen zur
Sprache. "Diejenigen, die sich für die Partei interessieren, nehme
ich schon sehr ernst. Aber die Politik muss da sicher moderner
werden", sagte Merkel. Sie verteidigte zugleich Internetsperren bei
Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten, die "das Widerlichste"
seien, was existiert. Zu ihrem eigenen Internet-Surfverhalten sagte
sie, sie nutze das Internet nur für politische Zwecke und zur
Information. Ihre Lieblingsseite im Internet: "Meine eigene!"

Am Dienstag war Herausforderer Frank-Walter Steinmeier vor Ort im
ARD- Hauptstadtstudio. Moderator Michael Dietz von 1LIVE kündigte
gleich zu Beginn "Vollkontakt mit der jungen Republik" an. Die Hörer
wollten von Steinmeier u.a. wissen, was er gegen "böse Buben im
Internet" zu tun gedenke, ohne den Datenschutz zu gefährden. Sie
stellten Fragen zur Wehrpflicht und dazu, wie der SPD-Kanzlerkandidat
unbezahlte Endlos-Praktika verhindern wolle. Die meisten Fragen
beantwortete Steinmeier offenbar zur Zufriedenheit der Hörer. Beim
Thema Internet und Datenschutz schien er sich hingegen nicht sehr
wohl zu fühlen und lenkte das Gespräch auf das Surfverhalten seiner
13-jährigen Tochter. Auch der Rapper Sammy Deluxe war als
Fragesteller dabei und kündigte an, nicht wählen gehen zu wollen.
Steinmeier riet ihm, sich das zu überlegen, denn jeder Nichtwähler
komme den Parteien aus dem rechtsextremen Spektrum zugute.

Fotos, Videos und alle Antworten des "Kanzlerchecks" zum Nachhören
gibt es online auf den Webseiten der jungen ARD-Radios.

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Südwestrundfunk
70150 Stuttgart
0711-9291022
pressestelle@ard.de


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