 Mazedoniens Präsident Ivanov fordert in Berlin schnelle Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen/Rede vor der Konrad-Adenauer-Stiftung: "Mazedonien wird es nicht zulassen, immer an der Seite stehen zu m
Geschrieben am 15-09-2009 |
Berlin (ots) - Die schnelle Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen
hat der Präsident der Republik Mazedonien, Gjorge Ivanov, vor der
Konrad-Adenauer-Stiftung gefordert. Nachdem sein Land zuletzt am
Montag von Bundespräsident Horst Köhler und letzte Woche von
Alt-Bundespräsident Roman Herzog für die vorbildliche Erfüllung der
Aufnahmekriterien gelobt wird, dürfe ein griechisches Veto von der EU
nicht akzeptiert werden.
Ivanov verwies am Montag abend auf Konrad Adenauer und dessen
mutigen Schritt "auf den roten Teppich" 1949 im Angesicht der Hohen
alliierten Kommissaren auf dem Petersberg. Adenauer habe damit
demonstriert, dass Deutschland eine nationale Würde habe, die er zu
verteidigen hatte.
Unter Anspielung auf den Namensstreit Griechenlands sagte Ivanov,
Mazedonien sei ein treuer Partner von EU und NATO und im Kosovo, in
Bosnien, im Libanon und in Afghanistan massiv engagiert: "Ich komme
zu Ihnen als Präsident eines Landes, dem aber oft genug, fast täglich
gesagt wird, dass wir wegen unseres Staatsnamens nicht gut genug
seien für das internationale Protokoll.
Ich komme zu Ihnen nach Berlin, um zu sagen, dass Mazedonien
bereit ist, sich auf dem roten Teppich der Europäischen Union und der
Nato zu stellen. Wir werden es nicht zulassen, dass wir immer an der
Seite stehen müssen.
Wir werden unsere Verpflichtungen übernehmen und unsere Würde
wahren." Zuvor hatte Bundespräsident Horst Köhler bei einem Empfang
in Schloss Bellevue Mazedonien für die schnelle und umfassende
Erfüllung der EU-Beitrittskriterien gelobt. Zugleich sprach der
Bundespräsident seine Anerkennung für die "vorbildliche religiöse
Toleranz" und das gelungene multi-ethnische Zusammenleben in
Mazedonien aus.
Originaltext: Mazedonien-Info.de
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Pressekontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Stock
www.Mazedonien-Info.de
Unter den Linden 21 | 10117 Berlin
Mobil (0172) 29 00 387 | Fax (030) 20 92 42 00
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