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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima / Finanzen

Geschrieben am 10-09-2009

Osnabrück (ots) - Mehr als mutlos

Die von der EU versprochene Milliardenhilfe für Klimaschutz in
Entwicklungsländern ist mehr als mutlos. Lediglich bis zu 15
Milliarden Euro pro Jahr sollen nach dem Wunsch der Kommission die 27
EU-Staaten zum Kampf gegen den Klimawandel beisteuern. Doch das ist
nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass laut
Experten jährlich bis zu 110 Milliarden Euro für einen solchen Zweck
notwendig wären.

Obgleich also das Sümmchen aus Brüssel nicht der Rede wert ist,
ist hinter den Kulissen unter anderem auch von Deutschland
weinerliches Gezeter zu vernehmen: Die Ankündigung konkreter Hilfe,
so das Argument, schwäche die Verhandlungsposition in Kopenhagen, wo
im Dezember auf dem Weltklimagipfel ein Nachfolgepaket für das 2012
auslaufende Kyoto-Protokoll gefunden werden soll. Wenn solches
Geschacher Schule macht, wird Kopenhagen zum Fiasko.

Die tiefe Kluft zwischen Theorie und Praxis ist unübersehbar: Im
Ankündigen hehrer Reduktionsziele von Treibhausgasen sind Deutschland
& Co meisterlich, im Umsetzen miserabel. Das ist umso bedauerlicher,
weil zu befürchten ist, dass US-Präsident Obama anders als
angekündigt bis Kopenhagen keine neue Klima-Initiative auf den Weg
bringt. Der erhoffte Schwung ist schon verpufft.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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