(Registrieren)

WAZ: Städte und Schulden - Hilfe und Selbsthilfe - Leitartikel von Frank Preuß

Geschrieben am 10-09-2009

Essen (ots) - Städte können nicht pleitegehen wie Unternehmen.
Aber wenn sie überschuldet sind, werden Haushaltslöcher spürbar für
die Menschen: Straßen und öffentliche Gebäude vergammeln,
Schwimmbäder und Kultureinrichtungen stehen auf der Kippe.
Verschlechtert sich aber das Angebot in einer Stadt, wandert die
zahlungskräftige Leistungselite ab. Das muss der bedenken, der den
Kommunen empfiehlt, möglichst alles zuzumachen und alles zu
verkaufen. Schulden abzubauen und dabei attraktiv zu bleiben, kann
nur funktionieren, wenn die Einnahmen stimmen. Siehe Düsseldorf.
Sich von Besitz zu trennen, sofern er nicht von strategischer
Bedeutung ist, macht Sinn, wenn man damit Schulden drückt und nicht
nur schnell ein Loch in einem schiefen Haushalt stopft. Wozu braucht
eine Stadt RWE-Aktien, wenn die Rendite unter der Zinslast liegt?
Ohne Hilfe aber kommt das Revier selbst bei klügster
Haushaltsführung nicht aus dem Keller. Die Wirtschaftskrise hat schon
vorhandene Probleme dramatisiert. Dass klamme Städte Kredite
aufnehmen müssen, um für die Einheit zu zahlen, es für sich aber
nicht dürfen, ist skandalös.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

224237

weitere Artikel:
  • WAZ: Acht Jahre nach den Anschlägen - 11. September 2009 - Leitartikel von Lutz Heuken Essen (ots) - Heute ist der 11. September. Es reicht, dieses Datum zu nennen - und schon tauchen all die schrecklichen Bilder jenes Septembertages im Jahr 2001 wieder auf - jenes Tages, an dem islamistische Terroristen die westliche Welt erschütterten. Nach diesem Tag wird nichts mehr so sein wie vorher. Wie oft hat man den Satz gehört. Er verkam fast zur Plattitüde. Und doch: Die Aussage stimmt ja. Wir müssen nur nach Afghanistan schauen, um zu sehen: wie sehr. Deutschland führt dort Krieg, fernab der eigenen Grenzen. Doch zumindest mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Opel Halle (ots) - Ohne den Widerstand der Arbeitnehmer und der deutschen Politik wäre der Verkauf an Magna wohl geplatzt, wobei der Bund bis zuletzt oft halbherzig agierte. Entschieden hat am Ende aber die amerikanische Regierung als größter GM-Anteilseigner. Dort setzte sich die Stimme der Vernunft durch. Die Sanierung von Opel, die Milliarden Euro kostet, ist für die Detroiter nicht zu stemmen. Ihr Konzept für Opel sah nach amerikanischem Vorbild vor, durch Werksschließungen und Entlassung zehntausender Mitarbeiter aus den roten Zahlen zu mehr...

  • Rheinische Post: Kinderlärm erlaubt Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - In Frankfurt hat eine gräfliche Familie gegen den Lärm aus einer benachbarten Kindertagesstätte geklagt. Die Lautstärke, die die Kleinen beim Toben erzeugten, liege über den gesetzlichen Grenzwerten, heißt es zur Begründung. Ein Lärmschutzzaun soll her, oder die Einrichtung müsse geschlossen werden, fordern die Kläger. Ein Rechsstreit wie dieser soll in NRW künftig nicht mehr möglich sein. Kinderlärm sei "Zukunftsmusik", argumentieren die Regierungsparteien. Damit haben sie völlig recht. Wie kalt geht es in einer Gesellschaft mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Thema Verkehrsüberwachung per Video Bielefeld (ots) - Der Überwachungsstaat lässt grüßen: Von Autobahnbrücken filmen Polizei und Ordnungsbehörden vorsorglich erst einmal alle Autofahrer auf Video, die des Weges kommen. Die Auswertung nach tatsächlichen Verkehrsverstößen erfolgt später. Dieser willkürlichen Praxis der »Brücken-Blitzer« hat das Bundesverfassungsgericht einen Riegel vorgeschoben: Es stellt klar, dass verdachtsunabhängige Verkehrskontrollen mit Videotechnik verfassungswidrig sind. Ein Freibrief für Raser und Drängler auf deutschen Autobahnen ist die Entscheidung mehr...

  • Rheinische Post: Obamas Reform Von Frank Herrmann Düsseldorf (ots) - Es war eine glänzende, eine leidenschaftliche Rede. 45 Minuten lang erklärte Barack Obama, warum das amerikanische Gesundheitssystem modernisiert werden muss, warum kein Weg vorbei führt an einer Reform. Es ging um Versicherungsmodelle, Arztpraxen und Krankenhäuser. Doch auf dem Spiel stand noch mehr, nämlich die Glaubwürdigkeit des Präsidenten. Obama musste beweisen, dass er nicht gleich umfällt, wenn der Wind einmal heftiger weht. Er musste Steherqualitäten an den Tag legen. Er hatte all jene zu widerlegen, die ihn mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht