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Neue Westfälische: Polizei als Opfer von Gewalt Zwischen den Fronten HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 09-09-2009

Bielefeld (ots) - Die Polizei in Deutschland soll den Bürgern
möglichst ein Freund und Helfer sein. Doch im Alltag stoßen die
Beamten bei ihren Einsätzen auf wenig Gegenliebe. Sie werden nicht
nur mit üblen Schimpfworten beleidigt, sondern immer häufiger auch
körperlich attackiert und verletzt. Das steht nach den amtlichen
Statistiken zweifelsfrei fest. Danach ist die Zahl der gewalttätigen
Übergriffe gegen Polizisten und andere Vollstreckungsbeamte in den
letzten Jahren dramatisch angestiegen.
Zumeist sind es Jugendliche oder Heranwachsende, die in
alkoholisiertem Zustand den nötigen Respekt vor den Ordnungshütern
vermissen lassen. Aus harmlosen Verkehrskontrollen entwickeln sich
wüste Keilereien. Stadt- und Schützenfeste sowie Amateurfußballspiele
geraten immer häufiger aus den Fugen. Wenn uniformierten Polizisten
dann einschreiten, stehen sie zwischen die Fronten und werden
unverhofft zu Zielscheiben.
Diese Entwicklung ist bedenklich. Soziologen beklagen eine zunehmende
Spaltung der Gesellschaft. Viele junge Menschen sind nicht
integriert; sie fühlen sich chancenlos und ausgegrenzt. Ihre
Hemmschwelle, auch Repräsentanten des Staates tätlich anzugreifen,
sinkt. Das darf nicht toleriert werden, doch der Ruf nach härteren
Strafen wird allein das Problem nicht lösen. Es muss viel früher
bekämpft werden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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