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Neues Deutschland: Allein gelassen

Geschrieben am 08-09-2009

Berlin (ots) - Gestern im Bundestag: In den Debattenbeiträgen der
Befürworter des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr ist immer wieder
die Rede davon, dass man die deutschen Soldaten bei ihrem schweren
Einsatz nicht allein lassen dürfe und dass sie Anerkennung
verdienten.

Gestern im Bendlerblock, dem Sitz des Verteidigungsministeriums: Ein
Ehrenmal zur Erinnerung an die getöteten Bundeswehrsoldaten wird
eingeweiht.

Wenn den politischen Kriegsbefürwortern wirklich nichts Besseres
zur Unterstützung der Bundeswehrsoldaten einfällt als ein Ehrenmal
für die Toten, dann stehen die Uniformierten tatsächlich alleine da.
Anerkennung schön und gut, tot sind sie trotzdem.

Das, was den Soldaten tatsächlich helfen würde und von einer
Mehrheit der Bevölkerung befürwortet wird, nämlich ein Konzept zum
schnellstmöglichen Abzug aus Afghanistan, haben Diejenigen, die die
Soldaten in den Krieg zum Töten und Sterben schicken, nicht. Anstatt
sich um friedliche Konfliktlösungen zu bemühen - generell, nicht nur
in Afghanistan -, die ein Ehrenmal gar nicht erst notwendig machen
würden, wird weiter auf kriegerische »Lösungen« gesetzt.

Die Gesellschaft müsse sich daran gewöhnen, dass Tod und
Verwundung zu den Einsätzen gehörten, meint
Bundeswehrverbands-Sprecher Winfried Stolze. Für die afghanische
Bevölkerung gehört das zur täglichen Realität. Wer erinnert an ihre
zivilen Opfer - getötet auch von deutschen Soldaten?

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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