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Rheinische Post: Kind, Karriere, Krise

Geschrieben am 07-09-2009

Düsseldorf (ots) - Hoppla, da kommt eine Generation junger Frauen,
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mehr so definiert: Mann
macht seinen Job und geht seinen Hobbys nach, während Frau sich um
Haushalt und Kinder kümmert und etwas hinzuverdient. Nein, die jungen
Frauen fordern kompromisslos, dass sich beide Partner gleichermaßen
für Kindererziehung und für das Familieneinkommen verantwortlich
fühlen. Ihnen sei gewünscht, dass ihre Vorstellungen dem
Realitäts-Test standhalten.
Die Theorie manch eines Wirtschaftswissenschaftlers, dass Krise und
Arbeitsplatzmangel die Frauen zurück an den Herd bringe, ist damit
hinfällig. Die Krise wirkt sogar als Katalysator für die
Gleichberechtigung. Die Frauen fühlen sich stärker unter Druck, ihre
Anliegen zu formulieren und einzufordern. Richtig so.
Vor 100 Jahren galt die Forderung nach Frauenwahlrecht als radikal.
Noch vor 50 Jahren konnte ein Ehemann den Job seiner Frau kündigen.
Vor vier Jahren wurden die Vätermonate beim Elterngeld als
Wickelvolontariat verspottet. In zehn Jahren wird niemand mehr
meinen, es sei kompromisslos, wenn Frauen fordern, dass Väter beim
Füttern, Wickeln und Schlafliedsingen ihren Mann stehen sollen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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