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WAZ: G-20-Gipfel - Boni im Visier: recht so - Leitartikel von Thomas Wels

Geschrieben am 06-09-2009

Essen (ots) - Es ist ein Erfolg, dass die 20 Industrie- und
Schwellenländer nun Lehren aus der Finanzkrise ziehen und sich
Boni-Zahlungen für Banker vorknöpfen. Trotz der
Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und Frankreich auf der
einen und USA sowie England auf der anderen Seite in der Frage
absoluter Obergrenzen - die Einigung taugt als Therapie für das
angeschlagene Modell der Marktwirtschaft.
Der Kampf gegen die Boni-Exzesse ist mehr als bloß eine populäre
Aktion, um aufgebrachte Völker zu beschwichtigen. Leider vergessen
die vorgeblich größten Freunde der Marktwirtschaft gerne, dass dieses
Wirtschaftsmodell nur dann funktionieren kann, wenn es Erfolg
belohnt, Misserfolg aber bestraft. Eine Ursache der Finanzkrise ist
in der Sackgasse der risiko- und leistungslosen Bezahlung zu finden.
Wenn Banker Geschäfte abschließen, die zwar zehn Jahre lang laufen,
aber immer bei Abschluss des Geschäfts Boni einbringen, darf sich
niemand wundern, wenn gigantische Risikoblasen entstehen. Solche
Fehlanreize gefährden nicht nur die soziale Hygiene, sondern das
System.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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