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WAZ: Datteln und mehr - Kommentar von Frank Stenglein

Geschrieben am 04-09-2009

Essen (ots) - Es ist unstrittig, dass beim Bau großindustrieller
Anlagen alles nach Recht und Gesetz zugehen muss. Der Fall Datteln
wirft hier Fragen auf, die noch zu klären sind. Das juristische
Hickhack und die legitime Rührigkeit von Bürgerinitiativen dürfen
aber nicht zur ernsthaften Schädigung der industriellen Substanz des
Landes führen. Die Sorgen der Revier-SPD dazu sind berechtigt.

Niemand wünscht sich die alten Zeiten zurück, als die Industrie
etwa im Ruhrgebiet nach Belieben agierte und Anwohner-Interessen
ignorierte. Die Umkehrung dieser Zustände, nämlich Industriepolitik
allein lokalen Befindlichkeiten unterzuordnen, ist aber auch keine
Lösung. Leider ist diese Tendenz, ganz unabhängig vom aktuellen Fall,
seit Jahren unübersehbar. Die Kommunalpolitik spielt dabei nicht
immer eine glückliche Rolle, weil sie zu selten unpopuläre Vorhaben
erklärt und verteidigt.

Der Ausstieg aus Kohle und Kernkraft gleichzeitig wäre
unverantwortlich, somit ist der Bau moderner Kohlekraftwerke nötig
und im Übrigen auch umweltpolitisch folgerichtig. Schließlich kann
niemand am Weiterbetrieb alter Dreckschleudern Interesse haben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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