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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Polen / Westerplatte

Geschrieben am 01-09-2009

Osnabrück (ots) - Klar und deutlich

Sieben Jahrzehnte nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs sind die
allermeisten Zeitzeugen gestorben. Doch die Erinnerung an den
Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen ist noch längst nicht
verblasst. Es ist nach wie vor eine schmerzliche Rückschau auf das
unvorstellbare Leid von Millionen Menschen. Umso wichtiger sind
Gedenktage wie der gestrige mit internationaler Beteiligung.

Angela Merkel hat sich anlässlich des historischen Datums in die
Tradition ihrer Vorgänger gestellt und wie die Kanzler vor ihr die
deutsche Schuld klar und deutlich benannt. Gleichzeitig klammerte die
Kanzlerin das sensible Thema der Vertreibung von Deutschen nicht aus.
Das gelang nur, weil Merkel in ihrer Rede dafür den passenden Ton
fand. Unmissverständlich hat sie deutlich gemacht, dass damit die
Schuld von Deutschen in keiner Weise aufgerechnet werden kann.

Schwieriger als das deutsch-polnische Verhältnis gestalten sich
Polens Beziehungen zum großen und mächtigen östlichen Nachbarn. Die
Spannungen haben auch damit zu tun, dass russische Politiker und
Historiker immer noch nicht bereit sind, die volle Wahrheit über das
grausame Wirken des Stalinismus in Osteuropa einzugestehen.

Nach wie vor sind wichtige Dokumente unter Verschluss - etwa zum
Massaker an 15000 polnischen Offizieren in Katyn. Einen Anfang hat
das russische Parlament mit der Verurteilung des Hitler-Stalin-Paktes
gemacht. Doch erst wenn in Russland nichts ausgeblendet wird, kann es
eine vollständige Versöhnung geben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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