Lausitzer Rundschau: Zum Berlin-Besuch des israelischen Ministerpräsidenten / Netanjahu unter Druck
Geschrieben am 27-08-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Wenn ihr von mir den Stopp des israelischen  Siedlungsbaus in den Palästinensergebieten fordert, dann verlange ich von euch zuerst einmal Sanktionen gegen den Iran, der uns mit  Atomwaffen bedroht. Und zwar Sanktionen, die wirklich wehtun, nicht  nur dem Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, sondern auch eurer  Wirtschaft. So ungefähr lautete die Taktik, mit der Israels  Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestern nach Berlin gereist war. Im Vorfeld sollen seine Emissäre sogar versucht haben, das Thema  jüdischer Siedlungen in den Palästinensergebieten in den Gesprächen  ganz auszuklammern. Netanjahus Rechnung ging nicht auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel  (CDU) hat es erneut abgelehnt, zwischen beiden Themen einen  Zusammenhang herzustellen. Die besondere Verantwortung Deutschlands  für das Existenzrecht des jüdischen Staates bedeutet allerdings nicht den Verzicht auf eine eigene Außenpolitik. Merkel hat Netanjahu  gesagt, dass sie zusammen mit den Vereinigten Staaten, China und  Russland so lange wie möglich weiter auf das Angebot von  Verhandlungen mit Teheran setzen will und schärfere  Wirtschaftssanktionen erst dann prüfen wird, wenn dieser Weg  aussichtslos erscheint. Erst dann kommt es auch zum Schwur über die  Ernsthaftigkeit auch der deutschen Sanktionsdrohungen. Der Nahost-Friedensprozess hingegen ist ein ganz anderes Thema. Hier  darf gerade Deutschland als Freund den Israelis sagen, dass ihr  Siedlungsbau zurzeit das wichtigste Hindernis für die greifbar nahe  Wiederaufnahme von Friedensgesprächen ist. Merkel hat diese Position  gegenüber ihrem israelischen Amtskollegen nicht nur im  Vier-Augen-Gespräch, sondern auch öffentlich deutlich gemacht.  Netanjahu nimmt aus Berlin die Botschaft mit nach Hause, dass die  Europäische Union inklusive Deutschland und die USA in dieser Sache  völlig einig sind. Und dass er als israelischer Regierungschef sich  bewegen muss.
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