Wolfgang Neskovic, Diether Dehm: Mehr Demokratie für Europa wagen
Geschrieben am 21-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Treibjagd der anderen Fraktionen beim  Begleitgesetz legt nur einen Schluss nahe: Sie wissen nicht, was sie  tun", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE Wolfgang Neskovic zur Umsetzung des Urteils des  Bundesverfassungsgerichts zum Vertrag von Lissabon. Neskovic weiter:
     "Die Panik hat mit der souveränen Entscheidung der irischen  Bevölkerung über den Vertrag von Lissabon zu tun, wird aber dem  Urteil und dem Grundgesetz nicht gerecht. DIE LINKE will  Volksabstimmungen bei Vertragsänderungen der EU, wenn sie das  Grundgesetz berühren. Doch die anderen Parteien fürchten trotz  Amtshilfe des Gerichts und gegenteiliger Wahlversprechen von SPD und  Bündnis 90/Die Grünen mehr Demokratie in Europa. Stellungnahmen des  Bundestages zu Rechtsakten der EU müssen verbindlich sein. In  Dänemark, Finnland und Österreich ist dies Praxis ohne erkennbaren  Nachteil für die Handlungsfähigkeit der Regierung, die sich auf die  parlamentarische Mehrheit stützen kann. Wir benötigen zudem ein  Klageverfahren im Konflikt zwischen EU-Verträgen und Grundgesetz, um  arbeitnehmerfeindliche Urteile des Europäischen Gerichtshofes zu  stoppen. Die Politik drückt sich vor dieser Verantwortung und schiebt sie an das Bundesverfassungsgericht ab. Die Klarheit gegenüber  unseren europäischen Vertragspartnern erfordert zudem eine Erklärung, dass der Vertrag von Lissabon nur nach Maßgabe der Urteilsgründe in  Deutschland angewendet wird. Sollte die Bundesregierung etwa den  Parlamentsvorbehalt bei Militäreinsätzen respektieren, dürfte sie  derartige Vorbehalte nicht fürchten."
     Diether Dehm, europapolitischer Sprecher der Fraktion betont: "Das Bundesverfassungsgericht wollte dem Bundestag den Rücken stärken,  doch dieser zog es vor sich selbst zu amputieren. Was von CDU/CSU,  SPD, FDP und Grünen vorgelegt wird, genügt den Anforderungen des  Bundesverfassungsgerichts nicht. Die anderen Fraktionen degradieren  das Parlament zu einer Abnick-Veranstaltung."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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