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Rheinische Post: Pharma-Geschäfte

Geschrieben am 18-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning

Alterszucker ist eine schwere Krankheit. Die Gefahr von
Folgekrankheiten ist hoch, viele Patienten können ihren
Zuckerhaushalt nur durch Spritzen und diszipliniertes Leben
kontrollieren. Daher ist jeder Behandlungsfortschritt, den die
Pharma-Industrie entwickelt, zu begrüßen und gut zu bezahlen. Aber:
Künstlich hergestelltes Insulin ist kein medizinischer Fortschritt,
auch wenn Industrie und von ihr gesponserte Selbsthilfegruppen
anderes behaupten. Es ist Abzocke. Die Industrie konnte durch ihre
Studien weder das Institut für Qualität (IQWIG) noch die Ärzte im
Bundesausschuss überzeugen, dass Kunst-Insulin leichter zu spritzen
oder besser ist als Humaninsulin. Daher ist es gut, dass der
Bundesausschuss den Kassen verbietet, es weiter zu bezahlen. Jede
andere Entscheidung hätte zu weiterer Verschwendung von
Beitragsgeldern geführt, ohne dass es Zuckerkranken besser geht.
Zugleich stellt der Fall erneut das deutsche Arzneirecht in Frage.
Schließlich haben Behörden das Kunst-Insulin patentiert und
zugelassen, obwohl es nur eine Scheininnovation ist. Daher ist es
gut, dass mit der Gesundheitsreform ein Gegengewicht zu diesen
Behörden geschaffen wird: Künftig darf das IQWIG selbst über die
Wirtschaftlichkeit befinden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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