Neue Westfälische: KOMMENTARE Memorandum gegen Kinderarmut Ärmste Opfer PETER JANSEN, DÜSSELDORF
Geschrieben am 18-08-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Der Begriff ist eigentlich irreführend, denn es  gibt keine isolierte Kinderarmut. Kinder sind arm, wenn die Familien, in denen sie aufwachsen, arm sind, wenn ihnen weniger als die Hälfte  des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung steht. Konzepte zur  Bekämpfung der Kinderarmut müssen deshalb beim Kampf gegen die  verbreitete Armut in Deutschland ansetzen, und darum steht die  Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn zu Recht im Mittelpunkt der Forderungen von Wohlfahrtsorganisationen, Kinderschutzbund und  Gewerkschaften. Kinder sind die ärmsten und hilflosesten Opfer der Armut. Wenn die  Kleinen nicht in den Kindergarten gehen, weil den Eltern die Beiträge zu hoch sind, wenn bei Grundschülern bei Büchern, Heften und Stiften  geknausert werden muss, wenn ältere Schüler nicht an Klassenfahrten  teilnehmen und sich keinen eigenen Laptop oder Computer leisten  können, dann werden sie massiv in ihren Bildungs- und  Entwicklungschancen behindert, dann ist abzusehen, dass sie auf Dauer zur Armut verdammt sind. Das Schlimmste, was die Verfasser des Memorandums gegen Kinderarmut  vortrugen, war die Sorge, Staat, Gesellschaft und Politik hätten sich mit der Armut von Kindern abgefunden. Mahnungen und Forderungen gab  es reichlich, trotzdem leben immer mehr Kinder in immer größerer  Armut. Wohltätige Aktionen wie ein Mittagessen für jedes Kind helfen  zwar, Hunger zu stillen, beseitigen aber nicht die Ursachen der  Armut. Dazu ist es vor allem erforderlich, dass alle Kinder länger gemeinsam lernen und dass nicht nach vier Jahren Grundschule selektiert wird,  wer zur Hauptschule abgeschoben wird und wer aufs Gymnasium oder die  Realschule darf. Dazu gehört auch eine Grundsicherung für jedes Kind, und der Betrag von 500 Euro, den die Verbände nannten, ist nicht zu  hoch.
  Originaltext:         Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
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