Ehrenamtlichen Rettern wird Grippeschutz verweigert / DFV: Einsatzbereitschaft von 1,6 Millionen Menschen steht auf dem Spiel
Geschrieben am 16-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Ärzte, Pflegepersonal und Einsatzkräfte sollen auf  Kosten der Krankenkassen zuerst gegen die neue Grippe geimpft werden  - so sieht es der Verordnungsentwurf des  Bundesgesundheitsministeriums vor. Aber: Allen ehrenamtlichen Rettern in den Freiwilligen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk und den  anderen Katastrophenschutzorganisationen will der Bund diese  kostenlose Impfung jetzt verweigern, insgesamt 1,6 Millionen  Menschen. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) kritisiert dies scharf.
     Nach der Entwurfsfassung der Verordnung vom Freitag sollen nur  noch "Beschäftigte der Vollzugspolizeien und der Berufsfeuerwehren"  diesen Schutz auf Rezept bekommen. DFV-Präsident Hans-Peter Kröger:  "Überall außerhalb der großen Städte im Land sorgen Freiwillige  Feuerwehren nach Unfällen und bei Bränden allein für schnelle Hilfe.  Freiwillige Feuerwehrleute wissentlich dem Risiko der Ansteckung  auszusetzen heißt auch, die Einsatzbereitschaft dieser Wehren und  damit den Schutz in den Kommunen zu gefährden. Viele Freiwillige  Feuerwehren sind zusätzlich in die Pandemieplanung der Kommunen  einbezogen. Ihr Einsatz wäre bei fehlendem Impfschutz hinfällig."
     Der DFV hatte im laufenden Rechtssetzungsverfahren extra auf die  drohende Impflücke hingewiesen. Im ersten Referentenentwurf des  Ministeriums war noch unscharf von "Beschäftigten der Feuerwehr" die  Rede. DFV, kommunale Spitzenverbände und Länder wie Hessen forderten  daraufhin eine rechtssichere Formulierung für alle ehrenamtlichen  Retter.
     "Diese Bitte dann in das Gegenteil zu verkehren, ist absurd.  Außerdem sind Beamte der Berufsfeuerwehren gar nicht gesetzlich  krankenversichert, die Verordnung ist also reine Augenwischerei. Wenn Ministerin Schmidt uns den Grippeschutz verweigert, zeigt das einmal  mehr, welche Diskrepanz zwischen Worten und Taten für das Ehrenamt  liegt - es sind nur Sonntagsreden!", kritisiert Feuerwehr-Präsident  Kröger.
  Originaltext:         Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50093 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50093.rss2
  Pressekontakt: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sönke Jacobs Telefon: 0170-184 37 87 Fax: 030-28 88 48 809 jacobs@dfv.org
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