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Energetische Gebäudemodernisierung: Wahlkampfthema für alle Parteien / Seltene Übereinstimmung in Wahlprogrammen - Nachholbedarf bei konkreten Umsetzungsplänen

Geschrieben am 14-08-2009

Berlin (ots) - "Wenn wir bei mehr Themen so viel Übereinstimmung
hätten, wäre in Deutschland in kurzer Zeit viel zu bewegen", ist sich
Stefan Thurn, Präsident des Bundesverbands Deutscher
Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB), Berlin, sicher. Seltene Harmonie
strahlen die Wahlprogramme der Parteien aus, wenn es um die
Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand geht. Das riesige
Einsparpotenzial werde zwar erkannt, nur für die konkrete Umsetzung
in einem überschaubaren Zeitraum vermisst Thurn die notwendige
Konsequenz.

Die Christdemokraten wollen die erfolgreichen KfW-Programme zur
energetischen Gebäudesanierung weiterführen und flexibler gestalten.
Der Gebäudebereich bietet in ihren Augen große
Effizienzsteigerungs-Potenziale. Die CSU wird die Einführung
günstigerer Abschreibungsbedingungen als "Klimabonus" bei der
energetischen Gebäudesanierung prüfen. Für die SPD steht fest: Wir
brauchen eine Energiesparoffensive. Die Sozialdemokraten wollen den
bedarfsorientierten Energieausweis für alle Gebäude verpflichtend
einführen und die Sanierungsrate von Gebäuden auf zwei bis drei
Prozent pro Jahr erhöhen. Dafür müsse das
CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf jährlich zwei Milliarden Euro
aufgestockt werden. Für die FDP ist eine flächendeckende und zügige
energetische Modernisierung des Gebäudebestands unverzichtbar, um die
klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen. Die Liberalen setzen sich
dafür ein, in diesem Zusammenhang die Hürden im Mietrecht zum Vorteil
von Eigentümern und Mietern zu senken. Auch BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
setzen auf eine Energiesparoffensive, um die Energiekosten und damit
die "zweite Miete" zu senken. In Altbauten könne der Wärmeverbrauch
durch Dämmung und effiziente Heiztechnik leicht halbiert werden. Für
Vermieter wollen sie ein umfassendes Finanzprogramm für
Modernisierungsmaßnahmen, das auch direkte Zuschüsse bietet. Damit
gelte es zu verhindern, dass finanziell überforderte Vermieter und
Mieter in unsanierten Wohnungen zurückbleiben. DIE LINKE fordert ein
staatliches Investitionsprogramm zur beschleunigten Erschließung von
Energiespar-Potenzialen. Ein "Energiesparfonds" würde umfangreiche
Investitionen anstoßen, Arbeitsplätze schaffen und einen großen
Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die ausführlichere Analyse der
Wahlprogramme ist unter www.energie-fachberater.de aufbereitet.

10-Jahresplan für Planungssicherheit / Förderung massiv aufstocken

"Die Modernisierungsaufgabe, die im Gebäudebestand vor uns liegt,
ist gewaltig. Die bisherigen Anstrengungen reichen dafür nicht aus",
gibt Peter Gaissmaier, Energiepolitischer Sprecher im BDB, zu
bedenken. Um für alle Beteiligten Planungssicherheit zu erreichen,
regt er einen verbindlichen 10-Jahresplan an. "Ob günstigere
Abschreibungsbedingungen als 'Klimabonus' oder mehr direkte Zuschüsse
für modernisierungsinteressierte Hausbesitzer - auf die Ankündigung
in den Wahlprogrammen müssen rasch Taten folgen", fordert Gaissmaier.
Dass die neue Bundesregierung hierfür deutlich mehr Geld in die Hand
nehmen muss als bisher, sei richtig. "Das Klima, der Arbeitsmarkt,
Hausbesitzer und Mieter und nicht zuletzt die Konjunktur werden es
ihr danken."

Originaltext: Energie-Fachberater im Baustoff-Fachhandel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62351.rss2

Ansprechpartner:
Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V.
Michael Hölker, Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin
Tel. 0 30 / 59 00 99 -576, Fax 0 30 / 59 00 99 -476
sekretariat@bdb-bfh.de
__________________________________________
Presse-Kontakt:
marketeam creativ GmbH
Hans Dietmar Schneider,
Neufeldstraße 6, 76456 Kuppenheim
Tel. 0 72 22 / 78 79 6 -0, Fax 0 72 22 / 78 79 6 -11
h.schneider@marketeamcreativ.de


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