Parteien haben kein Herz für Häuslebauer / "Aktion pro Eigenheim" analysiert Wahlprogramme / Forderung nach mehr Unterstützung für Familien
Geschrieben am 07-08-2009 |   
 
    München (ots) - "Unser politisches Ziel bleibt die  Wohneigentumsbildung von Familien" - so stand es im Koalitionsvertrag vom 11. November 2005. Vier Jahre später ist davon nicht viel zu  sehen. Und auch für die kommende Legislaturperiode steht die  Förderung von Wohneigentum für Familien nicht auf der Agenda der  Parteien, wie eine exklusive Analyse der "Aktion pro Eigenheim"  ergab. Das Aktionsbündnis fordert die zukünftige Regierung auf, die  Wohnbauförderung wieder aufzunehmen. Einfache, aber wirkungsvolle  Konzepte gibt es dafür bereits.
     Die Negativ-Zahlen im Wohnungsbau könnten nicht deutlicher  ausfallen: Nach Wegfall der Wohnbauförderung am 1.1.2006 sank die  Zahl der fertiggestellten Wohnungen von 210.000 im Jahr 2005 auf etwa 150.000 im Jahr 2008. "Angesichts solch dramatischer Entwicklungen  auf dem Wohnungsmarkt liegt der Handlungsbedarf für die Politiker  klar auf der Hand. Jetzt sind sie mehr denn je gefragt, die  vernachlässigte Wohnungsbaupolitik wieder stärker in den Fokus zu  rücken. Wer jetzt nichts unternimmt, muss später umso teurer  gegensteuern, denn bezahlbarer Wohnraum in Ballungsgebieten ist heute schon Mangelware", so Max Schierer, Präsident der "Aktion pro  Eigenheim". Die Wahlprogramme der Bundesparteien sprechen jedoch eine andere Sprache.
     Parteien verlieren sich in Worthülsen
     Die medienwirksame Forderung der CSU im Vorfeld des  Bundesparteitages, die Eigenheimzulage in abgewandelter Form wieder  einzuführen, um gezielt Familien zu fördern und Anreize sowie  Investitionsimpulse zu schaffen, findet sich im aktuellen  Wahlprogramm von CDU / CSU nicht wieder. Die Unionsparteien sehen  zwar, dass ein ausreichender Neubau von Wohnungen auch in Zukunft  dringend erforderlich ist. Die Schwesterparteien wollen, dass mehr  Menschen sich den Wunsch nach Wohneigentum erfüllen können. Wie das  geschehen soll, bleibt im Wahlprogramm jedoch unbeantwortet. Die SPD  will zwar generell Familien besser unterstützen, sieht aber beim  Thema Wohneigentumsförderung keinen Handlungsbedarf. Für die FDP ist  Wohneigentum ein wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge.  Steuerliche Belastungen der Einkommen gerade während des  Arbeitslebens sollen deshalb so niedrig wie möglich gehalten werden.  Möglichst vielen Bürgern würde es durch Steuersenkungen ermöglicht,  Wohneigentum zu erwerben beziehungsweise abzuzahlen. Einer  Wiedereinführung der Eigenheimzulage steht die FDP jedoch skeptisch  gegenüber. Für die GRÜNEN reichen die KfW-Kredite zur  Wohneigentumsbildung aus. Sie erachten die Bildung von Wohneigentum  als sehr wichtig für die Städte. Allerdings lehnen sie eine  Neuauflage der Eigenheimzulage strikt ab. Familien auf dem Weg ins  eigene Heim zu unterstützen ist auch für DIE LINKE kein Thema. Für  die Partei steht der soziale Wohnungsbau im Vordergrund.
     Aktion pro Eigenheim: Bauen für Familien wieder erschwinglicher  machen
     Angesichts solcher Aussichten für die kommenden vier Jahre sind  die Forderungen nach mehr Unterstützung für Familien zum  Wohneigentumserwerb aktueller denn je. "Wir präferieren ein  familienfreundliches und umweltgerechtes  Einkommensteuer-Abzugsmodell, das in § 35a des  Einkommenssteuergesetzes einfach zu verankern ist", empfiehlt  Schierer. Hier könnte für den Steuerpflichtigen eine Ermäßigung auf  Planungs- und Handwerkerleistungen geregelt werden, wenn er neu baut  oder ein Bestandsgebäude erwirbt und selbst nutzt. Von den  ermittelten Aufwendungen soll ein Anteil von maximal 20 Prozent,  optimiert durch eine Kinderkomponente, bei der Einkommenssteuer  abgezogen werden. "Die zukünftige Regierung tut gut daran, eine  familienfreundlichere Wohnungsbaupolitik in ihren  Koalitionsvereinbarungen zu berücksichtigen, denn nur so kann eine  nachhaltige Trendwende beim seit Jahren rückläufigen Wohnungsneubau  eingeleitet werden", fordert Max Schierer.
     Wirtschaftsmotor Wohnungsbau
     Eine vom Eduard-Pestel-Institut veröffentlichte Studie belegt die  positiven Auswirkungen einer verbesserten Wohnungsbaupolitik. Der  Wohnungsbedarf in Deutschland liegt bei 400.000 neu gebauten  Wohnungen pro Jahr, gebaut wurden im Jahr 2008 nur 150.000 Einheiten. Der Neubau von 100.000 zusätzlichen Wohnungen würde nach Berechnungen des Pestel-Instituts rund 300.000 Arbeitsplätze schaffen und den  öffentlichen Haushalten Einnahmen von gut acht Milliarden Euro pro  Jahr bescheren. Was auch im Interesse aller Bundesparteien sein  sollte.
     Thematische Auszüge aus den Wahlprogrammen der Bundesparteien  sowie ausführliche Ratgeber und Checklisten zu den Themen Hausbau und Finanzierung, bietet das Ratgeber-Portal www.aktion-pro-eigenheim.de  .
  Originaltext:         Aktion pro Eigenheim Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55897 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55897.rss2
  Pressekontakt: "Aktion pro Eigenheim" c/o marketeam creativ Hans Dietmar Schneider, Neufeldstraße 6,  76456 Kuppenheim Tel. 0 72 22 / 78 79 6 -20, Fax 0 72 22 / 78 79 6 -11 h.schneider@marketeamcreativ.de
  Text und Foto Download: www.aktion-pro-eigenheim.de/eigenheim/presse
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