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Südwest Presse: Kommentar zu Merkel / G 8

Geschrieben am 17-07-2006

Ulm (ots) - Sie sei für die Beseitigung der Armut derzeit "die
wichtigste Person auf dem Planeten", preisen Rocksänger Bono und
verschiedene Hilfsorganisationen die Bundeskanzlerin. Die hohe
Erwartungshaltung bezieht sich auf die Rolle der Kanzlerin als
Vorsitzende des G-8-Clubs der wichtigsten Industrienationen im
kommenden Jahr.
"Angie", wie sich Angela Merkel als Wahlkämpferin in Anlehnung an den
Evergreen der Stones gern nennen ließ, muss es herunterlaufen wie Öl
- "Super-Angie" sozusagen. Schon in der EU-Spitze wurde ihr beim
Gipfeltreffen im Juni kaum verbrämt die künftige Führungsrolle
zugewiesen angesichts der schwächelnden einstigen Schwergewichte Tony
Blair und Jacques Chirac.
Doch die in die Politik gewechselte Naturwissenschaftlerin wird
realistisch genug sein für die Einsicht, dass sie in ihrer kurzen
Zeit der Federführung in EU und G 8 weder Weltprobleme wie Hunger und
Aids entscheidend überwinden noch wenigstens den europäischen
Verfassungsprozess allein wieder in Gang bringen kann.
Die gewiss schmeichelhaften internationalen Vorschusslorbeeren für
Merkel sind vielmehr auch Ausweis des Fehlens einer starken und
charismatischen Elite unter den Staats- und Regierungschefs. Doch ehe
die Bundeskanzlerin weitere außenpolitische Meriten verdienen kann,
hat sie die Reformquerelen in der Berliner Koalition zu bestehen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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