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stern-Umfrage: SPD stürzt auf 20 Prozent - Kaum Zustimmung für Steinmeiers Kompetenzteam

Geschrieben am 05-08-2009

Hamburg (ots) - Nach der Dienstwagenaffäre von
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist die SPD in der Gunst der
Wähler auf ihren schlechtesten Wert in diesem Jahr gestürzt. In der
wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des
Fernsehsenders RTL sackten die Sozialdemokraten im Vergleich zur
Vorwoche um 3 Punkte auf nur noch 20 Prozent. So schlecht schnitt die
Partei in der stern-Umfrage zuletzt im August 2008 ab, kurz vor dem
Sturz des damaligen Parteichefs Kurt Beck.

Zugleich vergrößerte sich der Rückstand der SPD zur Union: Zwar
fielen CDU/CSU um 1 Punkt auf 37 Prozent. Doch mit nunmehr 17 Punkten
ist der Abstand zwischen den beiden Volksparteien so groß wie noch
nie in diesem Jahr. Die kleinen Parteien profitierten von den
Verlusten der großen: Die FDP stieg um 1 Punkt auf 14 Prozent. Auch
die Grünen gewannen 1 Punkt, sie kletterten auf 13 Prozent. Die Linke
verbesserte sich um 2 Punkte auf 11 Prozent. Für "sonstige Parteien"
würden wie in den Wochen zuvor 5 Prozent der Wähler stimmen. Der
Vorsprung von Union und FDP ist trotz der Verschiebungen unverändert
geblieben: Gemeinsam kommen sie erneut auf 51 Prozent und liegen
damit zum zweiten Mal in Folge 7 Punkte vor SPD, Grünen und
Linkspartei (zusammen 44 Prozent).

Schuld am neuerlichen Umfrage-Desaster der SPD ist die Frage, ob
es korrekt war, dass die Sozialdemokratin Schmidt ihren Dienstwagen
samt Chauffeur in ihren Spanienurlaub mitnahm. Auf dem Höhepunkt der
Affäre, am vergangenen Mittwoch, erreichte die SPD im Tageswert sogar
nur eine Zustimmung von 16 Prozent. Manfred Güllner, Chef des
Forsa-Instituts, sagte stern.de, der Online-Ausgabe des Magazins:
"Die Affäre hat alles aufgewühlt, was an Vorbehalten gegenüber der
SPD schon da war: Unfähigkeit, weit weg von den Leuten, selbst die
Gesundheitsreform war plötzlich wieder ein Thema und wurde negativ
gesehen. Was wir bei solchen Irritationen verzeichnen, ist eine
Wählerwanderung: Menschen, die eigentlich gewillt sind, SPD zu
wählen, wechseln ins Lager der Unentschlossenen."

Dass SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier schließlich
entschied, die Gesundheitsministerin vorerst nicht in sein
Kompetenzteam aufzunehmen, halten zwar knapp zwei Drittel der
Deutschen (65 Prozent) für richtig. In das Team selbst setzen sie
allerdings nur sehr geringe Hoffnungen: Gerade einmal 14 Prozent der
Bürger glauben, dass die SPD mit diesem Schattenkabinett aus ihrem
Tief kommt.

Datenbasis für Parteipräferenz und -kompetenz: 2502 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger vom 27. bis 31 Juli 2009. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL.
Datenbasis für Ulla Schmidt und Kompetenzteam: 1002 Befragte am 31.
Juli 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte,
Auftraggeber: stern. Quelle jeweils: Forsa-Institut, Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040-3703-7290

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.


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