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Neue OZ: Kommentar zu Seeräuber / Stavanger

Geschrieben am 04-08-2009

Osnabrück (ots) - Schirm und Köfferchen

Was für eine Bilanz der ganz großen Anti-Seeräuber-Koalition vor
Somalia: Die Zahl der Überfälle steigt, mehr als 200 Seeleute
schmachten in Gefangenschaft, allein die Entführung des Hamburger
Frachters "Hansa Stavanger" hat die Kriegskassen der Verbrecher mit
weiteren zwei Millionen Euro gepolstert.

Der Grund: Wurstigkeit herrscht vor, wo entschlossene Gegenwehr
Trumpf wäre. Merkwürdigerweise sogar beim Exportweltmeister
Deutschland, dessen Wohlstand so sehr vom freien Handel über See
abhängt. Der leistet sich jede Menge Lösegeld, einen bescheidenen
Kräfteansatz und ein laues Mandat für die Marine, das den Seeräubern
die Initiative überlässt.

Bleibt das die deutsche Haltung, dann sollte die Regierung - und
das ist völlig ernst gemeint - total umsteuern und nach dem Vorbild
antiker Tributzahlungen Beschwichtigungsgeld an die Piratenkapitäne
verteilen.

Das gäbe harmonische TV-Bilder: ein deutscher Ministerialdirigent
mit Sonnenschirm und Geldköfferchen im Kreise gut gelaunter
Seeräuber. Vor allem blieben Handelsschiffe unbehelligt, ihren
Besatzungen und deren Angehörigen Terror, Gefahr, Erniedrigung
erspart. Politisch wäre das Ergebnis kein anderes als jetzt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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