Ulla Jelpke: Abhörzentrale wieder abschalten
Geschrieben am 04-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Die Abhörzentrale des Bundesverwaltungsamtes  sollte gleich wieder abgeschaltet werden", fordert die  innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. "Sie  ist ein weiterer Pflasterstein auf dem Weg in den Überwachungsstaat  und es gibt keine Rechtsgrundlage für ihren Betrieb." Das so genannte "Service Center TKÜ" in Köln soll die Überwachungs-Maßnahmen des BKA  und der Bundespolizei und später auch der Geheimdienste im Bereich  der Telekommunikation bündeln. Es hat, wie heute gemeldet,  mittlerweile seinen Betrieb aufgenommen. Jelpke:
     "Besonders bedenklich ist, dass in Zukunft auch die  Überwachungsmaßnahmen im Auftrag des Verfassungsschutzes vom  Bundesverwaltungsamt (BVA) durchgeführt werden sollen. Das BVA ist  aber nicht nur technischer Dienstleister, wie die Bundesregierung  glauben machen möchte. Der Bundesrechnungshof hat festgestellt, dass  die Administratoren des BVA sich in laufende Überwachungsmaßnahmen  einschalten, also mithören können. Bei technischen Problemen sei das  sogar unvermeidlich. Dies verstößt gegen das Trennungsgebot von  Polizei und Geheimdiensten.
     Ohnehin ist ein derartig zentralistischer Überwachungsapparat  nicht mit den föderalen Prinzipien der Polizeiarbeit vereinbar. Den  Kontroll- und Missbrauchsgelüsten der Geheimdienste kommt er  zweifellos entgegen. Die nächsten Geheimdienstskandale sind praktisch vorprogrammiert. Dazu passt, dass der neue Vizechef des BVA ein Mann  des Verfassungsschutzes ist.
     Dass die Abhörzentrale ihren Betrieb aufgenommen hat, ohne eine  Bundestagsentscheidung abzuwarten, ist eine schroffe Missachtung des  Parlaments. DIE LINKE fordert: Weniger Abhören ist mehr Datenschutz."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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