| | | Geschrieben am 02-08-2009 Neue Westfälische: KOMMENTAR Rentner unter Steuer-Kontrolle Der Ton macht die Musik CARSTEN HEIL
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 Bielefeld (ots) - Jede Kontrolle, vor allem wenn sie
 flächendeckend durchgeführt wird, ruft berechtigte Skepsis hervor.
 Einem Staat, der seinen Bürgerinnen und Bürger zutiefst misstraut und
 sie von vorn bis hinten durchleuchtet, wird früher oder später
 ebenfalls Misstrauen entgegengebracht. Zu viel Kontrolle ruft als
 Gegenreaktion den Versuch hervor, sich der Kontrolle zu entziehen.
 Deshalb kommt es auf die Art und Weise an, wie bei den nun
 angekündigten Überprüfungen der steuerpflichtigen Rentner vorgegangen
 wird.
 Selbst die direkte Formulierung der Briefe, die an die Rentner
 verschickt werden sollen und das Verhalten der ganz normalen
 Finanzbeamten bei Telefonaten werden Auswirkungen darauf haben, wie
 die Steuerpflichtigen das Vorgehen des Staates empfinden. Da ist
 manchem Mitarbeiter der Finanzbürokratie eine gute Nachschulung zu
 empfehlen. Nicht selten vermitteln sie den Eindruck, sie hielten
 jeden Steuerpflichtigen für einen Steuerbetrüger. Dieser Eindruck
 muss auf jeden Fall vermieden werden.
 Denn grundsätzlich ist es natürlich das Recht des Staates, die
 Geldmittel einzutreiben, die ihm zustehen. Und wenn der Angestellte
 oder Selbstständige solche Kontrollen über sich ergehen lassen muss,
 gibt es keinen Grund, Rentner davon auszunehmen.
 Die Kontrollen werfen jedoch eine ganz alte Frage wieder neu auf:
 Warum ist das deutsche Steuerrecht so kompliziert, dass dieser
 Aufwand überhaupt nötig wird? Nach wie vor ist es eine wichtige
 Aufgabe das Steuerrecht zu vereinfachen, klarer zu machen und für
 mehr Durchsichtigkeit zu sorgen. Denn dann ist für die Steuerbürger
 der Reiz nicht so groß, jedes Schlupfloch auszunutzen und dabei bis
 über die Grenze der Gesetzmäßigkeit hinaus zu gehen. Schwarze Schafe
 wird es freilich immer geben. Denen muss klargemacht werden, dass sie
 auf Kosten der Allgemeinheit leben.
 
 Originaltext:         Neue Westfälische
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 Pressekontakt:
 Neue Westfälische
 Jörg Rinne
 Telefon: 0521 555 276
 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
 
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