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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Jennifer aus Brandenburg

Geschrieben am 29-07-2009

Bielefeld (ots) - Bei Jennifer aus Brandenburg haben alle versagt:
die Eltern, das Jugendamt, die Nachbarn. Die Eltern, weil sie sich
für ihr behindertes Kind schämten, es versteckten, ihm Schule und
individuelle Förderung verwehrten. Das Jugendamt Prenzlau, weil es
offenbar untätig blieb, als es die Meldung erreichte, dass das Kind
nicht eingeschult wurde. Und auch die Nachbarn in dem 350-Seelen-Kaff
Lübbenow haben Schuld auf sich geladen, weil sie bis auf einen
wegguckten und schwiegen. Gleichgültigkeit erleichterte die
Leidensgeschichte des Mädchens, in einem winzigen Ort, in dem jeder
jeden kennt.
Nach neun Jahren Hausarrest und Verwahrlosung ist Jennifer ein Fall
für die Ärzte. Wie ein Baby trägt sie Windeln. Der Fall gibt jenen
Recht, die eine stärkere Kontrolle der Eltern fordern. Seit 2005
müssen Kinder vor der Einschulung bei der Schule vorgestellt werden.
Eltern, die das nicht tun, bekommen Besuch vom Jugendamt. Diese
Regelung, die nicht als generelles Misstrauen gegenüber Müttern und
Vätern gedeutet werden darf, kann verhindern, dass Kinder einfach
verschwinden. So bleibt anderen Jennifers Schicksal erspart.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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