(Registrieren)

Rheinische Post: Brüskierter Obama Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 19-07-2009

Düsseldorf (ots) - Barack Obama wird um die Glaubwürdigkeit seiner
Nahost-Politik kämpfen müssen. Der US-Präsident wird nicht nach dem
Motto verfahren können: Ich kam mit guten Vorsätzen ins Amt, sah die
politischen Abgründe zwischen Israelis und Palästinensern und
verordnete den Ausweg aus dem Jahrzehnte alten Konflikt. Die
Regierung von Benjamin Netanjahu lässt Obama abblitzen. Sie weist den
von Washington geforderten Stopp eines jüdischen Siedlungsbaus in
besetzten Gebieten zurück, brüskiert damit die USA und gibt den
Palästinensern das verheerende Signal, die Regierung in Jerusalem
schere sich nicht um die Meinung anderer. Doch Netanjahu und sein
ultrarechter Außenminister Lieberman stoßen auch in Israel auf
Vorbehalte. Das nährt Hoffnung, auch wenn niemand weiß, wie das
Verfallsdatum der israelischen Regierungskoalition aussieht. Die USA
müssen ihren Druck aufrechterhalten, sonst verspielen sie nach dem
Neuanfang Obamas im Verhältnis der USA zum Islam ihren Kredit. Das
bedeutet aber nicht, kritiklos palästinensische Positionen zu
bedienen. Israel braucht Sicherheit. Das muss in der islamischen Welt
noch verinnerlicht werden. Doch Sicherheit bekommt Israel nie, wenn
es die Palästinenser demütigt, wo immer es geht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

214968

weitere Artikel:
  • WAZ: Blankes Entsetzen. Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Der Tod ist immer und überall gegenwärtig. Das wissen Menschen, seit es Menschen gibt. Und sie haben gelernt, mit absurdesten Widersinnigkeiten umzugehen: Im Krieg ist der Tod erklärte Strategie. Im Zivilen wird alles nur Denkbare ersonnen, um noch den letzten Funken Leben zu erhalten. Obwohl der Tod allgegenwärtig ist, sind es Leid, Trauer und oft blankes Entsetzen, was er hinterlässt. Zumal in Situationen, die zu unwahrscheinlich erscheinen, als dass sie jemals eintreten könnten. Dieses Sommerwochenende gab erschütternde mehr...

  • WAZ: Die CSU und ihr Parteitag - Seehofers Irrtum. Kommentar von Walter Bau Essen (ots) - Die Krise ist überwunden, der Streit ums Spitzenpersonal vorbei, die CSU steht wieder da wie eine Eins - dieses Signal erhoffte sich Partei-Chef Seehofer vom Nürnberger Parteitag. So kann man sich irren. Das schlappe Ergebnis für den Vorsitzenden und andere aus der Führungsriege zeigt, dass in der CSU keineswegs Ruhe eingekehrt ist. Das Debakel bei der Landtagswahl, der Verlust der absoluten Mehrheit und der wenig glanzvolle Abschied des Gespanns Beckstein/Huber - all das hat tiefe Spuren an der Basis hinterlassen. Die mehr...

  • WAZ: Schickedanz und Wiedeking - Wie gewonnen, so zerronnen. Leitartikel von Wilhelm Klümper Essen (ots) - Die Arme: Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz lebt nach eigenen Angaben derzeit nur noch von 600 Euro im Monat. Die Anteile der Großaktionärin von Arcandor waren mal drei Milliarden Euro wert, heute sind es noch 27 Millionen Euro. Die Aktien sind aber praktisch unverkäuflich, da niemand Papiere eines vor dem Konkurs stehenden Unternehmens kauft. Natürlich hat Schickedanz noch reichlich Privatvermögen in Form von Häusern, Beteiligungen und was man sich sonst noch so als Milliardär leisten kann. Auch diese geschätzten 170 Millionen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu VW / Porsche Osnabrück (ots) - Die starken Töne aus Stuttgart-Zuffenhausen in Richtung Wolfsburg zeigen eines: Es gibt Muffensausen in Zuffenhausen. Porsche Betriebsratschef Uwe Hück treibt zweierlei an: Die Sorge um die Jobs seiner gut 11 000 Kollegen und die Sorge um seinen eigenen Einfluss. Denn nach einer Integration von Porsche in den VW-Konzern als eine von vielen Marken braucht VW-Porsche auch nur noch einen Gesamtbetriebsratschef. Und ob der vom kleineren Partner aus Stuttgart gestellt wird, ist fraglich. Allem Anschein nach wird VW große mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu somalischen Piraten Osnabrück (ots) - Wie viele Schiffe müssen die somalischen Piraten eigentlich noch kidnappen, bis die Industriestaaten ihren Marineverbänden die Mittel zur Verfügung stellen, die benötigt werden, um das Seegebiet im Golf von Aden unter Kontrolle zu bringen? Die bisherigen Bemühungen der EU mit ihrer Mission "Atalanta" sind mangels einer ausreichenden Zahl an Kriegsschiffen so erfolgreich, dass die Piraten im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Angriffe mehr als verdoppeln konnten - von 114 auf 240. Die Verteidigungsminister mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht