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WAZ: Die Rechnung ohne den Wirt. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 17-07-2009

Essen (ots) - Klar ist ein Bieterverfahren so lange offen, bis ein
rechtsverbindlicher Vertrag unterschrieben ist. General Motors (GM),
als Noch-Eigentümer von Opel, wäre auch schlecht beraten, würde man
sich nicht alle Möglichkeiten offen lassen. So weit, so normal.
Wie offen der Verkaufsprozess in Wahrheit jedoch ist, darüber lässt
sich streiten. Sollten die Bieter, namentlich der Finanzinvestor RHJ,
der zur US-Gruppe Ripplewood gehört, in seinem Konzept und den
darunter liegenden Berechnungen mit den milliardenschweren
Bürgschaften der Bundesregierung und der Länder rechnen, dann ist das
der klassische Fall einer Rechnung ohne den Wirt. Schließlich wurden
die Hilfszusagen nicht für irgendwen und irgendwas gegeben, sondern
nach mühsamen Verhandlungen für das Magna-Konzept. Die Staatshilfe
und der Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro waren umstritten
genug. Es ist politisch kaum vorstellbar, dass jetzt die
Parlamentsbeschlüsse, die auf dem Magna-Konzept fußen, kassiert und
auf eine US-Heuschrecke umgeschrieben werden. Hoffentlich weiß das
auch GM.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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