Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur Terrorgefahr
Geschrieben am 02-07-2009 |
Köln (ots) - Akute Gefahr
SANDRO SCHMIDT zur Terrorwarnung
Die Terrorgefahr in Deutschland ist nun akut: Zwar wissen die Sicherheitsbehörden offenbar noch nicht, wann und wo genau zum El-Kaida-Netzwerk gehörende Terroristen zuschlagen wollen. Doch dass mit Blick auf den Bundestagswahl konkrete Vorbereitungen im Gange sind, scheint gesichert. Die Absicht der Islamisten ist klar: Sie wollen die Bevölkerung verunsichern und im Wahlkampf gegen die Bundesregierung ausspielen. Die Botschaft: Solange deutsche Soldaten in Afghanistan stehen, werden wir den Krieg zu euch nach Hause tragen. Zieht die Soldaten ab, und alles wird gut.
Doch diese Argumentation verdreht Ursache und Wirkung. Deutschland steht neben anderen westlichen Ländern nicht deshalb im Fadenkreuz der El Kaida, weil die Bundeswehr in Afghanistan gegen die Taliban kämpft. Umgekehrt ist es richtig: Die Nato, und mit ihr deutsche Soldaten, hat in Afghanistan die radikalen Islamisten von der Macht vertrieben, weil diese mit El Kaida gemeinsame Sache gemacht und die Hintermänner der Anschläge vom 11.September 2001 in den USA geschützt haben. Damals wurde ein Nato-Land angegriffen. Seitdem nimmt auch Deutschland zu Recht am Krieg gegen den Terrorismus teil.
Gegen über Leichen gehende politische Fanatiker, das sollte man gerade in Deutschland wissen, hilft kein Appeasement, keine Beschwichtigungs-Politik. Deshalb sollten sich die Bürger nicht von der Terrorgefahr ins Bockshorn jagen lassen.
Originaltext: Kölnische Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2
Pressekontakt: Kölnische Rundschau Jost Springensguth print@kr-redaktion.de
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