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Landtags-Anhörung Lehrerbildung und Schulgesetz / VhU begrüßt Regelung zu Quereinsteigern in den Schuldienst und lehnt gesetzliche Detailregelungen für selbstständige Schulen ab

Geschrieben am 26-06-2009

Frankfurt (ots) - "Ohne Quereinsteiger aus der Wirtschaft wird der
Schulbetrieb in den Mangelfächern in den nächsten Jahren nicht
aufrecht zu erhalten sein. Wir begrüßen daher ausdrücklich, dass die
Landesregierung nun die gesetzliche Grundlage schafft, damit
geeignete Quereinsteiger in den Schuldienst übernommen werden
können", bewertete Jörg E. Feuchthofen, Geschäftsführer für Bildungs-
und Gesellschaftspolitik der VhU, den Entwurf zur Änderung des
Hessischen Lehrerbildungsgesetzes, zu dem heute eine öffentliche
Anhörung des Kulturpolitischen Ausschusses im Hessischen Landtag in
Wiesbaden stattfand.

Die Gesetzesänderung in der Lehrerbildung sei ein erster wichtiger
Baustein für eine grundlegende Reform der gesamten Lehrerbildung.
Hierzu habe die VhU im Frühjahr 2009 konkrete Vorschläge gemacht. Bei
der Einstellung von Quereinsteigern in den Schuldienst sei eine
pädagogische Eignung unverzichtbar und müsse auch festgestellt
werden. Darüber hinaus hält die VhU eine parallele Qualifizierung zum
Unterricht mit einer Abschlussprüfung für erforderlich. Diese müsse
mit der Referendarprüfung vergleichbar sein.

Der Gesetzesentwurf zum Hessischen Schulgesetz, der ebenfalls in
der öffentlichen Anhörung behandelt wurde, sei für die VhU so nicht
nachvollziehbar. Er schränke den Gestaltungsspielraum der Schulen
stark ein und widerspreche damit den Grundprinzipien der
angekündigten Eigenverantwortung von Schule. "Selbstständige Schulen
werden durch klare Standards, Bildungsziele und regelmäßige
Evaluation gesteuert, nicht aber durch Gesetze und Verordnungen, die
in die Detail-Organisation von Unterricht und Schule eingreifen",
sagte Feuchthofen.

Daher verbiete es sich grundsätzlich, auf der Ebene von Gesetzen
oder Verordnungen Vorgaben an die "Zügigkeit von Klassen" (Anzahl von
Parallelklassen für Bildungsgänge und Jahrgangsstufen) zu machen.
Land und Schulträger müssten gemeinsam mit den Schulen lediglich
sicherstellen, dass in der Region ein ausgewogenes Angebot
vorgehalten werde, das bei den Abschlüssen den Wünschen von Schülern
und Eltern entspreche. (...)

Vollständiger Text unter www.vhu.de

Originaltext: Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23296
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23296.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ulrich Kirsch, Telefon: 069 95808-150, E-mail: ukirsch@vhu.de


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