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Neue Westfälische: Kleinkinderbetreuung Gefahr fürs Kindeswohl BERNHARD HÄNEL

Geschrieben am 25-06-2009

Bielefeld (ots) - Das Betreuungsangebot für Kinder unter dem Alter
von drei Jahren steigt in NRW. Ein Erfolg zweifellos, aber ein
durchaus zweifelhafter. Die Landesregierung misst ihren Erfolg einzig
und allein am Ausbau der Quantität. Doch von Qualität kann keine Rede
sein bei einer Quote acht Kindern pro Erzieherin. Das klingt nach
Verwahrung, nicht nach Betreuung.
Wohlgemerkt, das ist nicht Schuld des Personals. Das bemüht sich
redlich, den Anforderungen gerecht zu werden. Die aber sind immens
gestiegen. Sprachförderung, protokollierte Beobachtungen, kurz die
Kinder schulfähig zu machen, ist ihre Aufgabe. In einer
altersübergreifenden Gruppen allen Interessen der Kinder und den vom
Gesetzgeber gesetzten Aufgaben gerecht zu werden, ist unmöglich. Hier
liegt ein Grund für das Durchhaltevermögen der Erzieherinnen im
aktuellen Tarifkonflikt.
Die Personalausstattung ist miserabel und droht sich weiter zu
verschlechtern. Experten haben einen Mangel von 30.000 Erzieherinnen
errechnet. Selbst bei einer Aufwertung des Berufsstandes ist dies
unmöglich.
Das Wohl der Kinder ist gefährdet, wenn nicht deutlich draufgesattelt
wird. Doch NRW schafft es nichteinmal, die Bundesmittel auszugeben,
mit denen etwa Schlafräume für U3-Kinder eingerichtet werden könnten.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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