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WAZ: Es zahlt, wer viel fährt - Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 25-06-2009

Essen (ots) - Diesen Dauerbrenner wird die Politik nicht los:
Kommt die Pkw-Maut? Kommt sie nicht? Unstrittig: Das Geld wird für
den Ausbau der Verkehrswege gebraucht. Mehr denn je. Strittig, auch
mehr denn je: wer es zahlt.

Wir realisieren, erstens, täglich, dass Straßen und Schiene
schlappmachen. 41 Prozent der Bundesstraßen, 20 Prozent der
Autobahnen sind mangelhaft. Der Rechnungshof hält Teile des
Bahnnetzes für Schrott.

Es ist, zweitens, nach Globalisierung und EU-Erweiterung so, dass
unabhängig von der aktuellen Krise die Zahl der Lkw-Fahrten bis 2025
um 84 Prozent zunehmen könnte. Unsere Kinder werden mehr Zeit im Stau
verbringen als mit den Enkeln.

Nichts führt also an der großen Modernisierung vorbei, die das
Verkehrsnetz braucht - zumal es die Ader des Standorts D ist. Es wird
den Mix aus neuen Straßen und schnellen Güterbahnen geben müssen.

Es ist Illusion, dass dies aus dem Steuertopf bezahlt werden
kann. Warum also nicht die Pkw-Maut, wenn parallel Autosteuern sinken
und Pendler einen Bonus bekommen? Es zahlt, wer viel fährt.
Frankreich und Italien können damit schon lange gut leben.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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