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Norman Paech: Krieg begräbt Ansätze zivilen Aufbaus in Afghanistan

Geschrieben am 25-06-2009

Berlin (ots) - "Es ist eine Ungeheuerlichkeit, die Trauer um die
drei toten Bundeswehrsoldaten dazu zu missbrauchen, Durchhalteparolen
auszugeben, nach dem Motto: man sei es den Toten "schuldig", den so
genannten Stabilisierungseinsatz, der in Wahrheit ein Krieg ist,
fortzusetzen", so Norman Paech zur aktuellen Debatte über die
Fortführung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Der
außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Wer offensichtlich unfähig ist, wie Verteidigungsminister Jung,
die Realität in Afghanistan zur Kenntnis zu nehmen, ist für dieses
Amt ungeeignet. In Afghanistan herrscht Krieg und die Bundeswehr
verstrickt sich immer tiefer in diesen Teufelskreis. Die Zahl der
Opfer nimmt dramatisch zu, der Widerstand wächst von Woche zu Woche.
Schon lange werden die ausländischen Truppen nicht mehr als
Befreiung, sondern als Besatzung angesehen. Es ist allmählich eine
Binsenweisheit, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Er droht
zudem, alle Ansätze eines zivilen Aufbaus unter sich zu begraben.
Die geplanten Truppenerhöhungen und der Einsatz immer schwereren
Kampfgeräts sind keine Alternative. Sie werden das Leiden der
Bevölkerung und die Verluste auf allen Seiten vergrößern, sie werden
zu mehr Gewalt, Terror und Opfern führen. Die einzige Alternative
wird immer dringender: der Abzug der Truppen aus Afghanistan."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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