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Pfeiffer: Kernkraft schont Umwelt und Geldbeutel

Geschrieben am 25-06-2009

Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um den Zusammenhang
zwischen Strompreisen und Kernenergie auf Grundlage einer Studie des
Öko-Instituts erklärt der Koordinator in Energiefragen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:

Ohne eine Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke
müssten die Kapazitäten durch neue Kraftwerke, vermutlich
Gaskraftwerke, mit höheren Stromgestehungskosten ersetzt werden. Dies
bedeutet, dass ohne eine Laufzeitverlängerung die Strompreise stärker
ansteigen werden. Das stellt auch - entgegen anderen Behauptungen -
das Ökoinstitut fest. Die Studie erwartet kurzfristig einen
preisdämpfenden Effekt von 5-10 Euro pro Megawattstunde.

Das Gutachten "Ökonomische Auswirkungen alternativer Laufzeiten
von Kernkraftwerken in Deutschland", erstellt vom
Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln (EWI) und
dem Energy Environment Forecast Analysis GmbH, Berlin (EEFA) aus dem
Jahr 2005, kommt zu einem ähnlichen Schluss. Laut der Studie kommt es
bei einer KKW-Gesamtbetriebszeit von 40 Jahren zu
Strompreisminderungen von 11 Prozent, bei einer Betriebszeit von 60
Jahren sogar um bis zu 24 Prozent.

Die erneute Diskussion um die Energiepreise, die Auswirkungen des
Klimawandels und der ständig schwelende Gaskonflikt zwischen der
Ukraine und Russland zeigen wiederholt, dass die Energieversorgung
nie allein aus einer Perspektive betrachtet werden darf. Das
Preisargument allein reicht für eine sachliche Energiepolitik nicht
aus. Wirtschaftlichkeit und Verlässlichkeit der Energieversorgung
dürfen auf dem Weg zu Energieeffizienz und Energieinnovationen nicht
auf der Strecke bleiben. Der von der rot-grünen Bundesregierung mit
den Energieversorgern verhandelte Ausstieg aus der Kernkraftnutzung
weckt solche Zweifel. Es sollen Stromerzeugungskapazitäten
stillgelegt werden, für die kein ausreichender, grundlastfähiger und
klimaschonender Ersatz in Sicht ist.

Eine weitere Verschiebung des Energieträgermixes zu Gunsten von
Erdgas durch Verzicht auf Kohle und Kernenergie erhöht die
Abhängigkeit von Russland, die Preise steigen und eine Stromlücke
wird wahrscheinlicher. Erneuerbare Energien werden, trotz des
ehrgeizigen Ausbaus, auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein, diese
Lücke allein zu schließen.

Die Laufzeiten der in Deutschland in Betrieb befindlichen
Kernkraftwerke müssen deshalb auf das betriebswirtschaftlich übliche
Maß unter Wahrung der vorgeschriebenen Sicherheitsstandards
verlängert werden. Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitschaft
der Energieversorgungsunternehmen, den größten Teil des zusätzlichen
Gewinns für die Entlastung der Bürger und für einen Fonds für
Forschung im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
bereitzustellen. Zudem werden wir dabei auf die
Wettbewerbsneutralität achten, damit keine Unsicherheiten für das
marktliche Umfeld entstehen.

Nicht gegeneinander, sondern miteinander ist bei der
Energieversorgung der richtige Ansatz. Statt die Energieträger
gegeneinander auszuspielen, setzt die Union auf einen breiten Mix.
Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke, Ausbau der Erneuerbaren
Energien, Effizienzsteigerungen und Investitionen in moderne
konventionelle Kraftwerke bieten die Chance, bis 2020 über 60 Prozent
des Stroms CO2-frei zu produzieren - und das unabhängig und
bezahlbar.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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