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Kölner Stadt-Anzeiger: Stiftung für Rechte zukünftiger Generationen kritisiert Neuverschuldung Jörg Tremmel: "Politik ohne Maß und Verstand"

Geschrieben am 24-06-2009

Köln (ots) - Die geplante Neuverschuldung des Bundes um 310
Milliarden Euro in den kommenden Jahren stößt in der Wissenschaft auf
entschiedene Ablehnung. "Einen solchen Schuldenrausch, wie wir ihn
derzeit erleben, werden kommende Gene-rationen auszubaden haben",
sagte der Wissenschaftliche Direktor der Stiftung für die Rechte
zukünftiger Generationen, Jörg Tremmel, dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstags-Ausgabe). Es sei zwar richtig, dem Abschwung mit
staatlichen Aus-gaben entgegenzuwirken, "aber doch nicht in diesen
irrsinnigen Dimensionen". Die Höhe der Neuverschuldung belege eine
Politik "ohne Maß und Verstand", sagte Tremmel weiter.
Maßnahmen wie die Abwrackprämie seien ungerecht und folgten dem
Motto: "Konsumiere jetzt, bezahle später." Dies gehe auf Kosten
künftiger Generationen. "Man kann das Los der heutigen immer
verbessern, indem man sich vom Morgen etwas borgt", sagte der
Direktor der 1996 gegründeten Stiftung. Mit Blick auf politische
Wahlgeschenke wie dem Aussetzen des Riester-Faktors für die
Renten-entwicklung warnte Tremmel vor einer "Herrschaft der Alten"
zulasten der Jungen. Der Wissenschaftler plädierte für moderate
Steuererhöhungen und ein konsequentes Streichen von Subventionen, um
die öffentlichen Haushalte in den kommenden zehn Jahren
konsoli-dieren zu können. Die Pendlerpauschale etwa gehöre "komplett
abge-schafft".

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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