(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Botschafter Jemens in Berlin: Geiseln leben und kommen noch diese Woche frei

Geschrieben am 22-06-2009

Berlin (ots) - Berlin - Der jemenitische Botschafter in
Deutschland geht davon aus, dass die deutschen Geiseln noch leben und
rasch freikommen. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass die Entführer
die Familie H. nicht getötet haben und dass das Geiseldrama "noch
diese Woche gelöst wird", sagte Mohammed Al-Eryani am Montag dem
Tagesspiegel. "Ich bin sehr hoffnungsvoll", betonte der Botschafter.
Das gelte auch für den ebenfalls entführten Briten, der zusammen mit
der sächsischen Familie verschleppt wurde.
Die Regierung im Jemen verfüge inzwischen über "einige Namen" der
Entführer und habe deshalb über Mittelsmänner Kontakte aufnehmen
können, sagte Al-Eryani. Er deutete an, dass die in der Region Saada
dominierenden Houthi-Rebellen wüssten, wer die Deutschen und den
Briten in der Gewalt habe. Mit Al Qaida habe die Geiselnahme nicht zu
tun. Lösegeld spiele in diesem Fall keine Rolle, sagte der
Botschafter. Die Entführer würden vermutlich die Geiseln freilassen,
wenn zugesichert werde, dass die Deutschen die Region verlassen und
die christliche Missionierung ein Ende habe. Bei den deutschen
Geiseln handelt es sich um strenggläubige Christen. Die Entführer
hatten offenbar kurz nach der Geiselnahme aus religiösen Motiven zwei
deutsche Bibelschülerinnen und eine Südkoreanerin erschossen. Die
drei Frauen und die Eltern der fünfköpfigen deutschen Familie hatten
in einem Krankenhaus in der nordjemenitischen Region Saada
gearbeitet.
Der Botschafter machte die schiitische Houthi-Rebellen für den
religiösen Hass verantwortlich. "Sie rufen nieder mit den USA, nieder
mit Israel, und sie meinen auch: nieder mit dem Christentum", sagte
Al-Eryani. Es sei denkbar, dass die Entführer durch diese Parolen
angestachelt worden seien. Entweder handele es sich um Fanatiker, die
auf eigene Faust gehandelt haben, oder um Houthi-Rebellen, die ohne
Wissen ihrer Anführer die ausländischen Christen in ihre Gewalt
brachten.

Die Informationen stehen Ihnen bei Nennung der Quelle Tagesspiegel
zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß,

Frank Jansen (Tel.: 030 - 26009 - 0)

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

210126

weitere Artikel:
  • Sabine Zimmermann: Bundesregierung verschleppt Breitbandproblem bis nach der Wahl Berlin (ots) - "Die Große Koalition hat mit ihrer Breitbandstrategie versagt. In ihrer Regierungszeit ist die digitale Kluft in Deutschland gewachsen", stellt Sabine Zimmermann anlässlich der heutigen Konferenz des Wirtschaftsministeriums, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Deutschen Landkreistags zur bisherigen Umsetzung der Breitbandstrategie der Bundesregierung fest. Die Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, die Mitglied im Wirtschaftsausschuss ist, erklärt weiter: "Millionen Menschen können nicht ins mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Huber: CDU muss Zeitpunkt für Steuersenkungen nennen Köln (ots) - Köln - Der frühere CSU-Vorsitzende Erwin Huber hat die Union aufgefordert, im Wahlprogramm einen Zeitpunkt für Steuersenkungen zu nennen. "Ich bin dafür, dass man das mit einem Zeitpunkt konkreti siert", sagte er dem "Kölner Stadt- Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Einfach zu sagen, wir machen das im Laufe der Legislaturperiode, wäre zu allgemein. Man sollte 2011 beginnen und das benennen. Darauf können sich die Bürger dann verlassen. Wenn kein Datum genannt wird, nährt dies Zweifel, ob die Steuersenkungen überhaupt kommen mehr...

  • "Der Lissabon-Vertrag" - die Urteilsverkündung Live-Übertragung aus dem Bundesverfassungsgericht / am 30. Juni 2009 von 9.55 bis 10.30 Uhr im Ersten mit Paul Kirchhof und Karl-Dieter Möller Karlsruhe (ots) - Das Urteil zum EU-Reformvertrag von Lissabon wird mit Spannung erwartet und dürfte in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts zu den wichtigsten Entscheidungen zählen. Die Verfassungsrichter in Karlsruhe entscheiden am 30. Juni darüber, ob die Bundesrepublik und ihre Bürger zuviel Souveränität zu Gunsten der EU aufgeben müssen und wie es um die demokratische Legitimation europäischer Institutionen steht. Letztlich geht es aber auch um den Kompetenzanspruch des Bundesverfassungsgerichts selbst. Wird es weiter über mehr...

  • Petition in Sachen GEMA München (ots) - Die im Internetportal des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zur Diskussion eingestellte öffentliche Petition zur GEMA sorgt zurzeit in Internetforen für intensiven Austausch und kontroverse Diskussionen. Einige der diesbezüglich verbreiteten Botschaften enthalten allerdings Fehlinformationen, die in der Öffentlichkeit zunehmend zu Irritationen führen. Eine öffentliche Petition bietet die Möglichkeit, die Mitwirkung der Bevölkerung an der Arbeit des Bundestages weiter zu verbessern und den Abgeordneten mehr...

  • Der Tagesspiegel: Generalsekretär des Zentralrats der Muslime sieht nach drei Jahren Islamkonferenz Fortschritte in der Anerkennung des Islams in Deutschland Berlin (ots) - Berlin. Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, Aiman A. Mazyek, sieht nach drei Jahren Islamkonferenz Fortschritte in der Anerkennung des Islams in Deutschland: "Wir sind bei der juristisch-faktischen Anerkennung nicht weitergekommen", sagte Mazyek mit Blick auf die bisher nicht erreichte Integration des Islams ins deutsche Religionsverfassungsrecht, "bei der gefühlten Anerkennung allerdings schon." Davon zeuge auch die Medienaufmerksamkeit, "die öffentliche Erörterung des Islams in diesen Jahren", so Mazyek im mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht