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SoVD: Rente mit 67 ist bei steigender Arbeitslosigkeit unverantwortlich

Geschrieben am 22-06-2009

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Die Rente mit 67 muss gestoppt werden, weil sie wegen der sich
verschärfenden Arbeitsmarktlage für ältere Beschäftigte
unverantwortlich ist. Die Wirtschaftskrise verschlechtert die
Arbeitsmarktlage für ältere Beschäftigte zusätzlich. Wer an der Rente
mit 67 festhält, nimmt in Kauf, dass sich das Risiko der Altersarmut
für ältere Beschäftigte deutlich erhöht.
Die Rente mit 67 ist aus arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Gründen
nicht vertretbar. Die derzeitige und absehbare
Beschäftigungssituation der älteren Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer erfüllt nicht einmal im Ansatz die Rahmenbedingungen,
die für die Rente mit 67 erforderlich wären. Die Rente mit 67
vergrößert die Lücke zwischen Berufsaustritt und Renteneintritt und
erhöht das Risiko von Altersarmut. Dies belegen auch die beiden im
Dezember 2008 und Mai 2009 vorgelegten Monitoringberichte des
"Netzwerks für eine gerechte Rente", dem Gewerkschaften und
Sozialverbände angehören, darunter auch der SoVD.
Der SoVD weist darauf hin, dass die langfristige Beitragsentlastung
durch die Rente mit 67 mit 0,5 Prozentpunkten sehr gering ist. Der
Schaden, den die Rente mit 67 für die Menschen anrichtet, ist weitaus
größer als die geringfügige, langfristige Beitragsentlastung von 0,5
Prozentpunkten.
Die Alternative zur Rente mit 67 ist der Ausbau der gesetzlichen
Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung. Mit dem
gemeinsamen Konzept von SoVD, DGB und Volkssolidarität
"Erwerbstätigenversicherung: Rente mit Zukunft" liegen konkrete
Vorschläge zur Ausgestaltung einer Erwerbstätigenversicherung vor,
die in finanzieller und sozialpolitischer Hinsicht eine nachhaltige
Fortentwicklung der Rentenversicherung darstellen.
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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