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Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor dem Atomkraftwerk Unterweser / Atomkraft ist gefährlich, blockiert den Klimaschutz und bremst die Konjunktur

Geschrieben am 22-06-2009

Nordenham (ots) - Um auf die tödliche Gefahr aufmerksam zu machen,
die von Atomkraftwerken ausgeht, demonstrieren Greenpeace-Aktivisten
heute in den frühen Morgenstunden vor dem Atomkraftwerk Unterweser
bei Nordenham. Die Aktivisten fordern die sofortige Stilllegung des
in den 70er Jahren gebauten Reaktors des Energieversorgers E.ON und
weiterer sechs deutscher Atomkraftwerke. Keiner dieser sieben
Reaktoren ist derzeit ausreichend gegen einen Flugzeugabsturz oder
einen terroristischen Anschlag aus der Luft geschützt. Die Folgen
eines Unfalls wären katastrophaler als bisher von den Behörden
zugegeben.
"Trotz des tödlichen Risikos, das von den ältesten Atomkraftwerken
wie Unterweser ausgeht, plant die CDU eine Laufzeitverlängerung für
diese Meiler", sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. "Für
den gewaltigen Profit der Atomkonzerne wird die Gefährdung der
Menschen von den politisch Verantwortlichen weiterhin fahrlässig
verheimlicht und verharmlost."
Interne Dokumente des Bundeskriminalamtes, die Greenpeace vorliegen,
belegen das Risiko eines schweren Reaktorunfalls aufgrund eines
Terrorangriffs. Nach der Einschätzung des Bundesumweltministeriums
ist die bisherige Abwehrtaktik einer Vernebelung im Fall eines
Angriffs nutzlos.
"Frau Merkel muss endlich Verantwortung für die Sicherheit der
Menschen übernehmen und nicht für klingelnde Kassen bei den
Stromkonzernen sorgen. Die Atomkraftwerke müssen mit sofortiger
Wirkung stillgelegt werden", fordert Smital. Am kommenden Dienstag
wird der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sein
Energiekonzept für Deutschland vorstellen. Bundeskanzlerin Merkel
steht an der Seite der Stromkonzerne, um die Forderungen der Konzerne
nach einem Ausstieg aus dem Atomausstieg zu unterstützen.
Die Atomkraftwerke Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar 1, Philippsburg
1, Neckarwestheim 1 und Unterweser könnten einem Terrorangriff aus
der Luft nicht standhalten. Das Atomkraftwerk Unterweser ist in
dieser Gruppe das leistungsstärkste mit dem größten radioaktiven
Inventar. Charakteristisch für den Reaktor sind außerdem die
besonders dünnen Stahlbetonwände und die niedrigen
Sicherheitsvorkehrungen. Insgesamt sind in Deutschland noch 17
Atomreaktoren in Betrieb. Laut gesetzlich verankertem Atomausstieg
müssen die sieben genannten Atomkraftwerke in den kommenden fünf
Jahren abgeschaltet werden.
Die Risikotechnologie Atomkraft blockiert den notwendigen Umbau der
Energieversorgung. "Die Erneuerbaren Energien sind wichtig für den
Klimaschutz und für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland",
so Smital. "Gerade in der Wirtschaftskrise muss die Bundesregierung
den Ausbau der Erneuerbaren Energien beschleunigen statt auf die
Konjunkturbremse Atomkraft zu treten." Bereits heute übersteigt die
Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren Energien die im
Bereich Atomkraft bei weitem.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an
Heinz Smital, Tel. 0171-8780 803 oder
Pressesprecherin Karoline Krenzien unter Tel. 0171-8780 832.
Internet: www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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