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Der Tagesspiegel: Sächsische Kunstministerin Eva-Maria Strange greift Bundeskanzlerin Angela an

Geschrieben am 21-06-2009

Berlin (ots) - Sächsische Kunstministerin Eva-Maria Strange greift
Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen Untätigkeit angesichts der
drohenden Aberkennung des Weltkulturerbetitels für Dresdens Elbtal an
/ Museumsdirektor Martin Roth besorgt über Image-Schaden und bereits
spürbarem Besucher-Rückgang in Dresden

Ab kommenden Dienstag berät die Unesco im spanischen Sevilla über
die Aberkennung des Titels Weltkulturerbe für das Dresdner Elbtal.
Anlass ist der fortgesetzte Bau der seit Jahren umstrittenen
Waldschlösschenbrücke in Dresden. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel am
Sonntag (Ausgabe vom 21. 6. 2009) erhebt die sächsische
Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst und Präsidentin des
deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz Eva-Maria Stange (SPD)
Vorwürfe gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Der Rufschaden für
Dresden und für Deutschland als Kulturnation ist enorm und wäre zu
vermeiden gewesen." Stange: "Andere Länder sind viel ärmer und
schützen dennoch ihr Weltkulturerbe. Hier hätten die Bundeskanzlerin
und ihr Kulturstaatsminister längst eingreifen und vermitteln müssen.
Angela Merkel meint, das sei nur eine regionale Angelegenheit. Das
ist eine völlige Fehleinschätzung. Es geht hier auch um die
kulturelle Reputation der Republik."

Angesichts der jahrelang schon "blamablen" Auseinandersetzung und
der nun zu erwartenden Aberkennung des Weltkulturerbe-Titels sieht
Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden,
bereits Folgen des "Image-Schadens". Roth im Tagesspiegel am Sonntag:
Es gebe "nicht nur wegen der Wirtschaftskrise" gegenüber den zwei
Millionen Besuchern der Dresdner Museen im Jahr 2008 zurzeit einen
"Rückgang von etwa 10 Prozent". Die "ganze Affäre" nennt Roth
"unwürdig für Dresden". Roth zum Bau der Waldschlösschenbrücke: "Vor
einem so umstrittenen Eingriff hätte man über modernere
Verkehrsleitsysteme, die mehrfach vorgeschlagene alternative
Tunnel-Lösung oder eine wirklich neuzeitliche, kulturweltstädtische
Architektur nachdenken müssen. Hier wird jetzt nur mit verspäteter
neoliberaler Ignoranz Gummi auf Asphalt gesetzt."

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Peter von Becker, 0172 -
388 22 83

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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