(Registrieren)

Bundestag verabschiedet Gesetz zur festen Fehmarnbeltquerung / Aktionsbündnis verurteilt falsche Entscheidung zum falschen Zeitpunkt

Geschrieben am 19-06-2009

Fehmarn / Berlin (ots) - Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz zum
Bau einer festen Fehmarnbeltquerung verabschiedet. Nach Auffassung
des Aktionsbündnisses winkte ein offensichtlich des Entscheiden müdes
Parlament das höchst umstrittene Vorhaben als 17. von rund 50
Tagesordnungspunkten in der vorletzten Sitzungswoche der Legislatur
einfach durch. Hätte es eine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung
mit den enormen ökologischen und ökonomischen Risiken von Europas
größtem Infrastrukturprojekt gegeben, wäre das Gesetz nie und nimmer
durchgegangen, ist sich Sprecher Jürgen Boos sicher. "Die
Ahnungslosigkeit der Abgeordneten ist so erschreckend wie das ganze
Verfahren. Wie bei diesem Projekt ohne Kenntnis der nachweislich
erheblichen Auswirkungen auf Natur und Umwelt und der
unkalkulierbaren Folgekosten für kommende Bundeshaushalte geplant,
geprüft und entschieden wurde, spottet jeder Beschreibung."

Erst kürzlich habe der Bundesrechnungshof dem Parlament explizit
abgeraten, das Vorhaben zu ratifizieren und das Bundesamt für
Naturschutz äußerte frühzeitig Zweifel an der ökologischen
Verträglichkeit. Zudem sprächen diverse Gutachten und Fachleute der
geplanten Querung aufgrund nachweislich niedriger Verkehrsprognosen
seine ökonomische Tragfähigkeit ab.

Dänemark, dass die Brücke bauen und betreiben will, wird erst 2012
endgültig über ein Baugesetz abstimmen, wenn alle
Umwelt-Untersuchungsergebnisse sowie endgültige Kostenkalkulationen
vorliegen. Das Aktionsbündnis hatte den Bundestag vergeblich
aufgefordert, seine Entscheidung ebenfalls bis dahin zu vertagen.
"Jetzt hat Deutschland irreversibel die Verantwortung für das
Mammut-Projekt an Dänemark abgegeben und wir müssen fürchten, dass
uns die Folgen dieser undurchdachten Entscheidung früher oder später
um die Ohren fliegen werden", so Boos.

Das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung hat bei der
Europäischen Kommission zudem Beschwerde gegen die Bundesrepublik
wegen Wettbewerbsverletzung eingelegt. Zudem sei man zuversichtlich,
dass das Vorhaben an der Finanzierung oder den Verbandsklagen der
Umweltverbände scheitern werde.

Pressefoto: http://www.presseportal.de/go2/fehmarnbelt.riechey

Originaltext: Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72507
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72507.rss2

Kontakt:
Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung
Sprecher: Jürgen Boos
Gold 1a
23769 Fehmarn
Tel.: 0171 - 542 41 82

Hintergrund: http://www.beltquerung.info


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

209697

weitere Artikel:
  • K O R R E K T U R : 19. Juni 2009: Noch 100 Tage bis zur Bundestagswahl Wiesbaden (ots) - Bitte beachten Sie die Korrektur in der Aufzählung: es muss lauten: 32,3% der Wahlberechtigten sind 60 Jahre alt oder älter. rpt 32,3% der Wahlberechtigten sind 60 Jahre alt oder älter. und nicht 49,3% der Wahlberechtigten sind 60 Jahre alt oder älter. Originaltext: Der Bundeswahlleiter Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74247 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74247.rss2 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Der Bundeswahlleiter Telefon: (0611) mehr...

  • Kalb: Durchbruch für Selbständige Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen abschließenden Beratung des Bürgerentlastungsgesetzes im Deutschen Bundestag erklärt der der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: Durch das Bürgerentlastungsgesetz werden weitreichende Steuererleichterungen für die Wirtschaft und die Selbständigen beschlossen. Änderungen bei der Unternehmensteuer vermeiden zukünftig krisenverschärfende Effekte. Dazu gehören auch Erleichterungen bei der Zinsschranke und steuerliche Verbesserungen mehr...

  • Kalb: CSU hilft den Land- und Forstwirten Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen zweiten und dritten Lesung des Gesetzes zur Änderung des Energiesteuergesetzes erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb: Durch die allgemeine Verunsicherung der Verbraucher und den Druck bei den Erzeugerpreisen sind die deutschen und bayerischen Landwirte unmittelbar von der derzeitigen Wirtschaftskrise betroffen. Deshalb ist es immens wichtig, der Land- und Forstwirtschaft jetzt ein unterstützendes Signal zu geben. mehr...

  • SoVD: Regelung zu Patientenverfügung stärkt die Rechte der Patienten Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Der Deutsche Bundestag hat gestern eine Entscheidung zugunsten der Patienten getroffen. Die Regelung zur Patientenverfügung stärkt das Selbstbestimmungsrecht der Patienten. Das schafft endlich Rechtssicherheit für Patienten, Angehörige und Ärzte. Die Bürgerinnen und Bürger können jetzt sicher sein, dass ihre sorgfältig verfasste Patientenverfügung respektiert und beachtet wird. Mit einer Patientenverfügung können Menschen ihren Willen zu bestimmten medizinischen Behandlungen schriftlich mehr...

  • Müller: Hilfe für von Insolvenz betroffene Lehrlinge Berlin (ots) - Zur heutigen 2./3. Lesung des 3. SGB IV-Änderungsgesetzes erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stefan Müller MdB: Wer durch die Finanzkrise unverschuldet in Schwierigkeiten gerät, erhält Unterstützung des Staates. Was für große Unternehmen gilt, muss auch für junge Auszubildende gelten. Für Auszubildende, die in der Finanzkrise durch Insolvenz, Stilllegung oder Schließung des Ausbildungsbetriebes ihren Ausbildungsplatz verlieren, wird der Ausbildungsbonus gezielt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht