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Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Managergehälter

Geschrieben am 18-06-2009

Osnabrück (ots) - Leider zu wenig getraut

Um jeden Preis gut dastehen mit der nächsten Vierteljahresbilanz,
auf Boni schielen ohne Rücksicht auf nachhaltigen Geschäftserfolg,
Saläre entkoppeln von Leistung - alles Sünde wider das kleine
Einmaleins unternehmerischen Handelns. Umso schlimmer, dass
Aufsichtsräte und Führungspersonal mancher Unternehmen diesen Unfug
zur Handlungsmaxime erhoben haben. Peinlich für sie, dass es nun der
Staat richten muss. Das Gesetz über die Managervergütung leistet dazu
einen Beitrag. Leider einen zu kleinen. So wird nur diktiert, was
selbstverständlich sein müsste: dass Aufsichtsräte Aufsicht führen,
dass eine Nach-mir-die-Sintflut-Einstellung in Führungsetagen nicht
auch noch belohnt wird.

Schade, dass sich Union und SPD nicht mehr getraut haben. So
gehört die Gehaltsfestlegung fürs angestellte Spitzenpersonal
unmittelbar in die Hände der Eigner. Die Ausnahmen bei der
Zwangspause für einen Wechsel vom Vorstand in den Aufsichtsrat
fördern Kungelei, sind also falsch. Wenigstens hat sich die SPD mit
jenen Vorschlägen nicht durchgesetzt, die auf eine Schwächung der
Eigentümer hinausgelaufen wären. Mit der Koppelung von
Manager-Gehältern ans Gemeinwohl zum Beispiel lässt sich in
Neiddebatten trefflich punkten. In einem Wirtschaftssystem, das auf
freies Eigentum aufbaut, haben sie nichts verloren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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