(Registrieren)

Zertifikatsverleihung zum audit berufundfamilie: Rekordbeteiligung trotz anhaltender Wirtschaftskrise - 322 Arbeitgeber in Berlin ausgezeichnet

Geschrieben am 17-06-2009

Berlin (ots) - Nach Kabinettsbeschluss vom August 2008: Sieben
Bundesministerien erhalten Zertifikat zum audit berufundfamilie

Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten setzen Arbeitgeber in
Deutschland weiterhin auf eine familienbewusste Personalpolitik. In
den zurückliegenden zwölf Monaten haben 322 Unternehmen,
Institutionen und Hochschulen das audit berufundfamilie der
berufundfamilie gGmbH - eine Initiative der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung - genutzt, um betriebliche Ziele und
Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige Balance zu bringen. Heute
erhielten sie hierfür in Berlin die Zertifikate zum audit aus den
Händen der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Ursula von der Leyen, und der Parlamentarischen Staatssekretärin im
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl, in
Vertretung des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie,
Karl-Theodor zu Guttenberg. Bundesministerin Ursula von der Leyen und
Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg tragen gemeinsam die
Schirmherrschaft für das audit. Unter den heute ausgezeichneten
Zertifikatsträgern sind sieben Bundesministerien - weitere drei
werden in Umsetzung des Kabinettsbeschlusses vom August 2008 folgen,
so dass bis Jahresende sämtliche Bundesministerien auditiert sein
werden. Insgesamt profitieren zurzeit rund 1,2 Mio. Beschäftigte und
940.000 Studierende vom audit berufundfamilie beziehungsweise vom
audit familiengerechte hochschule.

"Familienfreundlichkeit bleibt trotz der Krise ein wichtiges Thema
für die Unternehmen. Nie zuvor waren es so viele Unternehmen und
Institutionen, die wir mit einem Zertifikat auszeichnen konnten",
sagte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. "In der Krise
sind kluge Mittelfriststrategien gefragt, die Arbeitgebern Luft
verschaffen und zugleich gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Unternehmen binden. Wenn die Konjunktur erstmal wieder anspringt,
sind erfahrene und qualifizierte Beschäftigte Gold wert", so Ursula
von der Leyen weiter.

"Den Unternehmen entstehen durch eine familienbewusste
Personalpolitik handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile", so die
Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie, Dagmar Wöhrl mit Verweis auf eine im Auftrag der
berufundfamilie gGmbH erstellte Studie. "In familienfreundlichen
Unternehmen sind Produktivität und Motivation der Mitarbeiter um je
17 Prozent höher als in anderen Unternehmen, die Fehlzeiten sind um
13 Prozent niedriger."

Von den 322 Arbeitgebern, die heute das Zertifikat entgegennahmen,
sind 144 Unternehmen, 145 Institutionen und 33 Hochschulen. 198
wurden zum erstenmal ausgezeichnet. 124 haben das audit bereits zum
wiederholten Mal durchlaufen - damit haben sich mehr als 95% der
bereits zertifizierten Arbeitgeber dafür entschieden, den Weg zu
einer familienbewussten Personalpolitik weiterzuverfolgen und im
Auditierungsprozess zu verbleiben. Insgesamt 12% aller großen
Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern tragen zurzeit das
Zertifikat zum audit berufundfamilie und nutzen es bei der Anwerbung
von Personal. Ebenso sind über die Hälfte der großen Universitäten
mit mehr als 10.000 Studierenden Träger des Zertifikats zum audit
familiengerechte hochschule.

"Die hohe Attraktivität des audit berufundfamilie unterstreicht
aus unserer Sicht, dass sich betriebliche Aufgaben und Maßnahmen zur
besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in Zeiten der Krise
sehr gut kombinieren lassen und vor allem zu einer wirtschaftlichen
Stärkung des Unternehmens beitragen können," so Dr. Michael Endres,
Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Nachdem das Bundeskabinett im August 2008 beschlossen hat, alle
obersten Bundesbehörden zertifizieren zu lassen, nahmen heute die
Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ), für Gesundheit (BMG), für Bildung und Forschung (BMBF), für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), für Finanzen (BMF) und der
Justiz (BMJ) das Zertifikat erstmals entgegen. Das Auswärtige Amt
wurde nach 2006 zum zweiten Mal ausgezeichnet. Bereits im Dezember
2008 hatte das Bundeskanzleramt das Zertifikat zum audit
berufundfamilie erhalten. Drei weitere Bundesministerien folgen in
den kommenden Monaten, sodass bis Ende 2009 - neben den bereits
früher zertifizierten Bundesministerien für Wirtschaft und
Technologie (BMWi), für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ), für Arbeit und Soziales (BMAS) sowie des Innern (BMI) -
sämtliche Bundesministerien auditiert sein werden.

Das audit berufundfamilie - u.a. gefördert vom Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Europäischen
Sozialfonds - steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, und
des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Karl-Theodor zu
Guttenberg. Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft - BDA, BDI,
DIHK und ZDH - empfehlen das audit.

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das audit berufundfamilie
1995 initiiert und 1998 die berufundfamilie gGmbH gegründet, die
seitdem für alle Aktivitäten der Stiftung in diesem Themenfeld
verantwortlich zeichnet. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die
europaweiten Markenrechte am audit. Sie entscheidet über die Vergabe
der audit-Zertifikate und qualifiziert und lizenziert unabhängige
Auditoren. Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999
vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen unter dem Titel
"audit familiengerechte hochschule" angeboten. Inzwischen haben mehr
als 750 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen mit rund 2
Millionen Beschäftigten und Studierenden das audit durchlaufen. Dabei
sind über 150 unterschiedliche Maßnahmen zusammengetragen worden.
Einsetzbar in allen Branchen und Betriebsgrößen, erfasst das audit
den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance
von Beruf und Familie und entwickelt systematisch das
betriebsindividuelle Potenzial. Nach erfolgreichem Abschluss dieses
Prozesses erhalten die Unternehmen und Institutionen das "Zertifikat
zum audit berufundfamilie". Die praktische Umsetzung wird jährlich
von der berufundfamilie gGmbH überprüft. Nach drei Jahren können im
Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende Ziele vereinbart werden.
Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf das Unternehmen das
"Zertifikat zum audit berufundfamilie" unverändert weiterführen.

Dieser Text und eine Liste der zertifizierten Unternehmen mit
Ansprechpartnern sind im Internet zum Herunterladen verfügbar:
www.beruf-und-familie.de/presse. Dort finden Sie auch "Acht Tipps in
der Wirtschaftskrise". Fotos der einzelnen Zertifikatsübergaben
werden am 18. Juni 2009 unter www.beruf-und-familie.de/bildarchiv
bereitgestellt.

Originaltext: Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9400
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9400.rss2

Pressekontakt:
Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Information/Kommunikation,
Dörte Florack, Tel. 069/660 756-167, mobil 0151/15 12 14 85,
FlorackD@ghst.de

www.beruf-und-familie.de ; www.berufundfamilie-index.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

209285

weitere Artikel:
  • LVZ: Die Linke und ihr Volkspartei-Charakter in Sachen "Spinner" Leipzig (ots) - Auf ihren Weg zur Volkspartei hat es die vor zwei Jahren gründete Linkspartei, nach Auffassung ihrer stellvertretenden Bundesvorsitzenden Hailna Wawzyniak, bereits in einem Punkt zu nationaler Größe gebracht. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte die Politikerin auf eine entsprechende Frage: "Der Genosse Gysi sagt immer, dass jede Partei ihre zehn Prozent Irren hat. Ich glaube, dass da was wahres dran ist. In diesem Punkt sind wir schon Volkspartei." Originaltext: Leipziger mehr...

  • WAZ: Kommunale Arbeitgeberverbände: Gewerkschaft verletzt Friedenspflicht Essen (ots) - Vor Beginn der neuen Verhandlungsrunde für die Erzieherinnen hat der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, die Gewerkschaft Verdi wegen der Kita-Streiks scharf kritisiert. "Es ist ein absolutes Novum, dass während laufender Verhandlungen gestreikt wird", sagte Böhle der WAZ-Gruppe in Essen (Donnerstagausgabe). Dies sei eine "völlig neue Entwicklung" in der Tariflandschaft und "in hohem Maße unerfreulich". "Wir haben es hier mit einer Zerreißprobe zu tun", erklärte Böhle. Die Verhandlungen mehr...

  • Wirtschaftsrat: Kurt Lauk im Amt des Präsidenten bestätigt.. Berlin (ots) - Prof. Dr. Kurt J. Lauk, President Globe Capital Partners GmbH, wurde auf der Bundesdelegiertenversammlung des Wirtschaftsrates der CDU e.V. mit absolut überwältigender Mehrheit für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Vizepräsidenten sind: Hermann-Josef Lamberti, Mitglied des Vorstandes Deutsche Bank AG, Frankfurt und Dr. Eckhard Cordes, Vorsitzender des Vorstandes Metro AG und Vorsitzender des Vorstandes Franz Haniel & Cie. GmbH. Als neuen Schatzmeister wählten die Delegierten Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer mehr...

  • Volker Schneider: Regierung gibt Arbeitslosenversicherung zur Plünderung frei Berlin (ots) - "Die Koalition fordert die Großkonzerne förmlich zur Plünderung der Sozialkassen auf", kommentiert Volker Schneider die heutige Entscheidung der großen Koalition im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Bundestags, einem Unternehmen für alle Kurzarbeiter die Sozialabgaben zu 100 Prozent zu erstatten, wenn auch nur in einem Betrieb des Konzerns die Kurzarbeit länger als sechs Monate andauert. Der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter: "Es ist skandalös, dass die Regierungsfraktionen auf Druck des mehr...

  • Direkter Einstieg in die Altenpflegeausbildung künftig auch für Hauptschüler möglich Berlin (ots) - bpa: Wichtiges Signal angesichts des Fachkräftemangels Die Abgeordneten von CDU/CSU und SPD haben heute im Gesundheitsausschuss des Bundestages beschlossen, dass künftig eine abgeschlossene zehnjährige Schulbildung als Voraussetzung für den Beginn einer Altenpflegeausbildung genügt. Damit können auch Hauptschüler mit zehnjähriger Schulbildung unmittelbar eine Ausbildung zum Altenpfleger beginnen. "Das ist eine richtige Entscheidung", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht